Rohstoffe
Gold: Massiver Ausverkauf gestoppt
Am gestrigen Donnerstag gab es am Goldmarkt einen massiven Sell-off, der dem am aktivsten gehandelten Gold-Future einen Tagesverlust von 1,8 Prozent einbrachte.
Mit einem Tagestief von 1.342,00 Dollar markierte er den tiefsten Stand seit zwei Monaten. Viele Investoren befürchten eine weitere Zinserhöhung in China und halten zugleich ein Zurückfahren der quantitativen Lockerungsmaßnahmen in den USA für möglich. Die gestern gemeldeten Zahlen vom US-Arbeitsmarkt sowie die Dezemberverkäufe existierender US-Eigenheime fielen besser als erwartet aus und führten zu einer nachlassenden Notwendigkeit, in den sicheren Hafen Gold zu flüchten. Der Hedgefondsmanager Dennis Gartman hat in den vergangenen Wochen zwei Drittel seines Long-Engagements bei Gold abgebaut. Nun darf man gespannt sein, wie der jüngste COT-Report (Commitments of Traders) ausfällt. Dieser wird am Abend von der CFTC veröffentlicht.
Am Freitagvormittagzeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.35 Uhr (MEZ) ermäßigte sichder Kontrakt um 0,40 auf 1.346,90 Dollarpro Feinunze.
Rohöl: Absturz in Unterstützungszone
Das starke Wirtschaftswachstum der Chinesen bei zugleich hoher Inflation sowie der unerwartete Anstieg der gelagerten Ölmengen in den USA haben beim nächstfälligen WTI-Future am gestrigen Donnerstag einen Preissturz um 2,5 Prozent verursacht. Die sich abzeichnende globale Wirtschaftserholung könnte am Vormittag durch die Veröffentlichung des deutschen ifo-Geschäftsklimaindex (10.00 Uhr) bekräftigt werden. Obwohl konjunkturelles Wachstum an und für sich aufgrund des erwarteten Wachstums der Ölnachfrage ein positives Signal wäre, scheint man an den Terminmärkten bereits einen Schritt weiter zu denken. Weil man im Zuge dieser Erholung eine restriktivere Geldpolitik für möglich hält, nutzen die Spekulanten das hohe Preisniveau vorsorglich zum Ausstieg.
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Am Freitagvormittagzeigte sich der Ölpreis mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.35 Uhr (MEZ) verteuerte sichder nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,10 auf 89,69 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,17 auf 96,75 Dollar anzog.
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