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     4146  97 Kommentare Commerzbank – Jetzt kaufen?

    Guten Tag liebe Leser,

    die Commerzbank steht heute – bedingt durch die gestartete Mega-Kapitalerhöhung – unter besonderer Beobachtung der Anleger. Im Folgenden will ich Sie aber nicht mit Details dazu langweilen. Zu dieser wohl größten Finanztransaktion des Jahres finden Sie alle ja wissenswerten Details auf allen Wirtschafts- und Börsenseiten. Ich zeige Ihnen heute – als Kontrast dazu – wie es unter chart- und wellentechnischen Gesichtspunkten um die Commerzbank bestellt ist.

    Im Vergleich zum DAX Index schneidet die Commerzbank schon seit Jahren grottenschlecht ab. Die Finanzkrise hat die Aktie deutlich stärker getroffen und die seit über zwei Jahren laufende allgemeine Erholung geht an der Bankaktie so gut wie spurlos vorüber. Während der DAX munter von einem Hoch zum anderen strebt, schaffte es die Commerzbank sogar ab Oktober 2009 gegen den Marktrend zurückzufallen. Warum sollte man also ausgerechnet jetzt CoBa-Aktien erwerben?

    Im folgenden Tages-Chart ist die Erholung seit dem historischen Tief mit 2,22 EUR zu sehen. Ab Anfang März 2009 schoss der Kurs im Rahmen einer 3teiligen Welle W innerhalb von sechs Monaten auf 9,64 EUR. Ab diesem Niveau eiert der Kurs jedoch trendlos daher und kommt auf keinen grünen Zweig. Die Commerzbank-Aktie hat es sich in einer ausgeprägten lethargischen Konsolidierung breitgemacht. Diese Konsolidierung lässt sich 5teilig zählen, besteht aus den Teilwellen a bis e und formiert damit die Korrektur-Welle X in Gestalt eines zulaufenden Dreiecks. Übrigens ganz ähnlich wie bei Manz Automation, die ich letzten Freitag für Sie analysiert habe!

    Die untere Dreieckslinie fungiert hier gleichzeitig als Unterstützung. Seit Februar 2010 gab es schon vier kräftige Gegenreaktionen an dieser Unterstützung. In dieser Woche sehen wir nun ab 5,33 EUR die fünfte Reaktion an dieser Stelle. Das kann eigentlich kein Zufall mehr sein! Meiner Meinung nach deutet sich damit nun eine heftige Ausbruchsbewegung an, sobald das Dreieck dynamisch und impulsiv nach oben hin verlassen wird. Welle Y könnte dann noch in diesem Jahr dafür sorgen, dass der Kurs erstmals seit November 2008 wieder im zweistelligen Bereich notiert.

    Mutige Anleger kaufen jetzt direkt bzw. sind sogar schon investiert. “Angsthasen” warten allerdings lieber noch, bis der Kurs nachhaltig auf Tagesschlusskursbasis aus dem Dreieck nach oben über 6,30 EUR ausbricht. Für beide Anlegertypen ist jedoch das jüngste Tief vom 4. April mit 5,33 EUR sehr wichtig. Um das bullische Setup nicht zu gefährden, muss dieses Niveau zwingend halten.

    Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit investiert.

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    Viele Grüße

    Ihr Robert Schröder

    www.Elliott-Waves.com




    Robert Schröder
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    E-Welle beschäftigt sich seit Jahren mit der Materie der Elliott Wellen. Täglich analysiert er Aktien, Indices, Rohstoffe und Währungspaare und leitet daraus entsprechend handelbare Szenarien ab.
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    Verfasst von 2Robert Schröder
    Commerzbank – Jetzt kaufen? Im Vergleich zum DAX Index schneidet die Commerzbank schon seit Jahren grottenschlecht ab. Die Finanzkrise hat die Aktie deutlich stärker getroffen und die seit über zwei Jahren laufende allgemeine Erholung geht an der Bankaktie so gut wie spurlos vorüber. Während der DAX munter von einem Hoch zum anderen strebt, schaffte es die Commerzbank sogar ab Oktober 2009 gegen den Marktrend zurückzufallen. Warum sollte man also ausgerechnet jetzt CoBo-Aktien erwerben?

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    Kommentare

    Avatar
    30.06.13 20:23:12
    "nichts falsch machen" gibt's nicht an der Börse.....
    Avatar
    30.06.13 20:04:04
    Hier der Niedergang der Commerzbank im Chart.:(

    Die Aktie kennt nur noch eine Richtung...ROT:O

    Kein Land in Sicht, im wahrsten Sinne der Schiffsfinanzierungen.:(

    Commerzbank AG Inhaber-Aktien o.N.


    Bild: http://charts.comdirect.de/charts/design_big.chart?WIDTH=645&HEIGHT=655&TYPE=MOUNTAIN&TIME_SPAN=SE&TO=1372611879&AXIS_SCALE=lin&DATA_SCALE=abs&LNOTATIONS=3240615&LCOLORS=000000&IND0=VOLUME&AVGTYPE=simple&WITH_EARNINGS=1&SHOWHL=1
    Avatar
    29.06.13 14:10:17
    Wenn die Frachtraten bei mehreren Schiffstypen nicht kostendeckend sind, wird es eben auch mit der Verwertung von Schiffen als Sicherheit schwierig - da müsste man einen halben Marktzyklus abwarten und in der Zeit die Kosten der Stillegung tragen - und woher die in Ihrem ersten Artikel genannten Zinsen herkommen sollen, wird auch nicht ganz klar.

    Interessant auch, dass Sie erst eine verklausulierte, aber uneingeschränkte Kaufempfehlung ausgesprochen haben, es nun aber auch deutlich kleiner haben und sich der Feingold-Empehlung von "Seitwärtspapieren" anschließen.
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    29.06.13 10:33:29
    die Schiffsfonds haben minus gemacht, da sie zu 90% fremdkapital und 10% Eigenkapital hatten!! Natürlich muss man wenn der Wert des Schiffes auf 85% fällt, 5% nachschiessen!!

    Aber wenn eine Bank ein Schiff finanziert, dass 500.000.000 € kostet, dann macht sie das nicht wenn der Bauherr kein Cent hat und das Schiff ist die Sicherheit!!

    Deswegen glaube ich nicht, dass die Schiffskredite keinen wert haben, es gibt halt gerade wegen des Negativen-Image keine Käufer, welche Bank sollte dies auch seinen Aktionären antun, dann würde sie ja auch abgestraft!

    Ich beleibe dabei, zumindestens mit Discount Basis 6 € (aktueller Kurs Commerzbank dann 5,10), kann man auch sicht von 1,5 Jahren nichts falsch machen!!!

    WKN DE000DZL0094
    Avatar
    29.06.13 10:17:32
    Zitat von verticus: Wenn die Putzfrauen Aktien kaufen (soll man Aktien verkaufen), wenn die Putzfrauen Gold kaufen (hätte man Gold verkaufen sollen), wenn alle alle den Untergang der Commerzbank vorhersagen, sollte man Commerzbank k.....!!!

    ....

    "Wir sind das erste Mal seit langer Zeit der Ansicht, dass man sich die Commerzbank auf diesem Niveau auch mit Seitwärtsprodukten mal wieder ansehen kann. Erst einmal behutsam, die hohe Volatilitätsbewertung begünstigt die Papiere. " (Kernaussage des Feingold-Zitats)


    Sie sprechen eine ärmlich verklausulierte Kaufempfehlung aus, die sie mit dem Sentiment und dem physischen Fortbestand der Schiffe begründen. Schon vor Jahren sind Aktienkäufer mit dem Grund des negativen Sentiments in die CoBa eingestiegen... schauen Sie sich den gefürchteten "40 Euro-Thread" an.

    Und ja, Schiffe können lange toll durch die Weltmeere fahren und Frachten transportieren. Mit der Feststellung können Sie bestimmt viele Menschen aufmuntern, die sich vor zehn Jahren Schiffsfonds gekauft und den Einsatz bis hin zur Nachschusspflicht versenkt haben.

    Als letztes Argument stellen Sie einen Text ein, der zwar ebenfalls auf die verheerende Presse von Blessing & Co. eingeht, im Ergebnis aber sehr, sehr vorsichtig zu dem Schluss kommt, man könne sich "Seitwärtsprodukte anschauen".

    Das reicht nicht.

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