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    Rohstoffe  1721  0 Kommentare Rohöl: Nachfragesorgen verursachen Kurssturz

    Am gestrigen Montag starteten die Futures auf WTI und Brent mit hohen Verlusten von 2,5 bzw. 2,1 Prozent in die neue Handelswoche.
    Maßgeblich verantwortlich war hierfür die nach unten revidierte IWF-Prognose für das globale Wirtschaftswachstum. So wurde das geschätzte Wirtschaftswachstum für das laufende Jahr auf 4,4 Prozent reduziert und die Prognose für 2011 auf 2,8 Prozent nach unten revidiert. Zusammen mit den Vermittlungsversuchen der Afrikanischen Union und der Aussicht auf einen Waffenstillstand in Libyen löste dies alles an den Ölmärkten einen massiven Meinungsumschwung aus. Dieser steht allerdings auf tönernen Füßen, schließlich sind die zahlreichen Krisenherde immer noch am Schwelen. Neue Kämpfe in Libyen oder Anschläge in Nigeria könnten relativ schnell den Ölpreis wieder in höhere Preisregionen hieven. Fazit: Die Unsicherheit bezüglich der weiteren Entwicklung fällt derzeit relativ hoch aus.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,32 auf 108,60 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,97 auf 123,01 Dollar zurückfiel.

    Gold: Gewinnmitnahmen belasten

    Mit dem Absturz des Ölpreises hat auch der Inflationsdruck etwas nachgelassen. Die Folge: Gewinnmitnahmen ließen den Goldpreis deutlich unter sein am Freitag markiertes Rekordniveau fallen. Die Erholung des Dollars wirkte sich aufgrund seiner negativen Korrelation ebenfalls kursbelastend aus.
    Aus charttechnischer Sicht befindet sich das gelbe Edelmetall allerdings weiterhin in einem klaren Aufwärtstrend. Die untere Begrenzung des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals verläuft derzeit im Bereich von 1.430 Dollar. Ein Rutsch unter diese Marke würde ein erstes Verkaufssignal generieren. Richtig gefährlich würde es allerdings bei Kursen von 1.340 Dollar werden. Hier verläuft nämlich die untere Begrenzung des langfristigen Aufwärtstrends.
    Am Dienstagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 9,50 auf 1.458,60 Dollar pro Feinunze.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von Jörg Bernhard
    Rohstoffe Rohöl: Nachfragesorgen verursachen Kurssturz Am gestrigen Montag starteten die Futures auf WTI und Brent mit hohen Verlusten von 2,5 bzw. 2,1 Prozent in die neue Handelswoche.

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