Gold
COT-Report: Stärkster Goldoptimismus seit drei Monaten
Laut jüngstem COT-Report (Commitments of Traders) vom Freitagabend ist der Optimismus der Goldspekulanten weiter auf dem Vormarsch.
Bei der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) kam es im Berichtszeitraum (12. bis 19. Juli) zu einem erneuten Anstieg, diesmal von 520.202 auf 542.342 Kontrakte (+4,3 Prozent). Bei der
kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten war ein noch deutlicherer Zuwachs registriert worden. Sie erhöhte sich im Berichtszeitraum von 244.249
auf 263.814 Futures (+8,0 Prozent). Dies stellt den stärksten Optimismus seit dem 19. April dar. Die wachsende Zuversicht der Spekulanten war ausschließlich bei den Großspekulanten
(Non-Commercials) zu beobachten. Bei ihnen erhöhte sich die Netto-Long-Position von 197.597 auf 219.297 Kontrakte (+11,0 Prozent), während bei den Kleinspekulanten sogar ein Rückgang von 46.652 auf
44.517 Kontrakte (-4,6 Prozent) registriert worden war.
Bei den Großspekulanten basierte der wachsende Optimismus auf einem stark gestiegenen Long-Exposure, während sich die Short-Seite zugleich signifikant reduzierte. So erhöhte sich die Zahl long
positionierter Futures von 262.515 auf 277.492 Kontrakte, auf der Short-Seite kam es zu einem Einbruch von 64.918 auf 58.195 Futures. Bei den Kleinspekulanten war auf der Long-Seite ein Rückgang zu
beobachten, während die Short-Seite stagnierte. Die long positionierten Futures nahmen von 69.869 auf 67.724 Kontrakte zu, während auf der Short-Seite lediglich ein marginales Minus von 23.217 auf
23.207 Kontrakte verzeichnet worden war.
Gold bleibt trotz Euro-Hoffnung stark
Die nach dem EU-Sondergipfel aufkeimende Hoffnung, dass Griechenland gerettet und ein Flächenbrand in Südeuropa verhindert wird, führte nur kurz zu Gewinnmitnahmen. Noch vor dem Wochenende eroberte
der Goldpreis die psychologisch wichtige Marke von 1.600 Dollar wieder zurück. Doch aus charttechnischer Sicht näherte sich der Goldpreis zuletzt der überkauften Zone. Darauf
deutet zumindest der Timingindikator Relative-Stärke-Index hin, der sich mit aktuell 67 Prozent nur knapp unter der 70-Prozent-Marke befindet.
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