checkAd

    Rohstoffe  2775  0 Kommentare Goldpreis: Refugium für Angsthasen

    Verkehrte Welt – Obwohl die erholten Aktienmärkte eine nachlassende Risikoaversion nahelegen, geht es mit dem Goldpreis spürbar nach oben.
    Die Herabstufung der Bonität italienischer Staatsanleihen durch die Ratingagentur S&P sowie der schwache Dollar dürfte die Anleger zu weiteren Käufen animiert haben. Während Währungen und Staatsanleihen lediglich Zahlungsversprechen mit niedrigem Materialwert darstellen, hat Gold deutlich mehr zu bieten. Derzeit werden bei den Käufern die Aspekte Vermögens- und Inflationsschutz besonders großgeschrieben. Analysten sind nicht minder begeistert. Auf der jährlichen Konferenz der London Bullion Market Association, welche dieses Jahr in Montreal stattfindet, führte die Nachrichtenagentur Bloomberg eine Umfrage unter 16 Experten durch. Bis zum Ende des Jahres soll der Goldpreis die Marke von 2.038 Dollar schaffen und im nächsten Jahr dann auf in der Spitze 2.268 Dollar ansteigen. Niedrige Zinsen und die ausufernde Staatsverschuldung dies- und jenseits des Atlantiks lassen das gelbe Edelmetall in einem strahlenden Licht erscheinen. Lediglich die technisch überkaufte Situation führt bei einigen Anleger zur Zurückhaltung.
    Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 13,40 auf 1.792,30 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Schlechte Daten verpuffen

    Am Nachmittag gab es in den USA Neuigkeiten zum Immobilienmarkt. Die Zahl der Baubeginne fiel schlechter als erwartet aus. Anstatt einer prognostizierten Zahl von 592.000 (Quelle: Bloomberg-Umfrage) fiel die tatsächliche Zahl mit 571.000 erheblich niedriger aus. Heute beginnt zudem die zweitägige Sitzung der US-Notenbank Fed, welche an den Finanzmärkten mit großer Spannung erwartet wird. Ob es zum dritten Mal zu quantitativen Unterstützungsmaßnahmen kommen wird, soll am Mittwochabend kommuniziert werden. Bis dahin dürfte die Nervosität der Marktakteure relativ hoch bleiben.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Oktober) um 0,51 auf 86,21 Dollar, während sein Pendant auf Brent (November) um 1,10 auf 110,24 Dollar anzog.




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    Jörg Bernhard
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
    Mehr anzeigen

    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Rohstoffe Goldpreis: Refugium für Angsthasen Verkehrte Welt – Obwohl die erholten Aktienmärkte eine nachlassende Risikoaversion nahelegen, geht es mit dem Goldpreis spürbar nach oben.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer