Rohstoffe

Goldpreis: Wieder über 1.800 Dollar

Unter der Marke von 1.800 Dollar scheinen Schnäppchenjäger verstärkt zuzugreifen, aus charttechnischer Sicht trübt sich das Bild derzeit allerdings ein.
Durch die seit dem Jahreswechsel vollzogene Aufwärtsbewegung entstand ein steiler Aufwärtstrend, dessen untere Begrenzung mittlerweile gebrochen wurde. Der langfristige Trend bleibt davon aber unberührt. Mit großer Spannung warten die Marktakteure nun auf das heutige Statement der US-Notenbank Fed (20.15 Uhr). Sollte sie sich zu einer beherzten Unterstützung durchringen, könnte dies die Risikobereitschaft der Investoren erhöhen und im Gegenzug das Interesse an Gold etwas abklingen lassen. Dabei dürfte es sich allerdings wie gewohnt über eine temporäre Erscheinung handeln.
Am Mittwochvormittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,40 auf 1.812,50 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Lagerdaten belasten

Bevor Ben Bernanke die neue Marschrichtung der Notenbank vorgibt, dürften sich die Marktakteure noch für den wöchentlichen Marktbericht der EIA (16.30 Uhr) interessieren. Bereits am Dienstagabend meldete das American Petroleum Institute einen Anstieg um 2,57 Millionen Barrel. Außerdem stehen um 16.00 Uhr noch die August-Verkäufe existierender Wohnhäuser ebenfalls zur Veröffentlichung an. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es im Vergleich zum Vormonat zu einem Anstieg von 4,67 auf 4,75 Millionen Häuser gekommen sein. Die Frage, in welcher Form und in welchem Umfang die Fed der taumelnden US-Wirtschaft beiseite stehen wird, dürfte allerdings die Marktakteure um einiges stärker beschäftigen – Ausgang offen.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,25 auf 86,67 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,01 auf 110,55 Dollar anzog.