Aktien Zürich drehen ins Plus und schließen etwas fester
ZÜRICH (Dow Jones) - Positive Konjunkturdaten aus den USA und die Fortschritte bei der Rettung Griechenlands haben am Donnerstag den schweizerischen Aktienmarkt gestützt. Nach anfänglichen Verlusten schloss die Börse in Zürich etwas fester. Am Berichtstag lieferte jedoch auch die Berichtssaison in der Schweiz Kursimpulse. Der SMI gewann 0,3 Prozent bzw 19 auf 6.217 Punkte. Umgesetzt wurden 57,98 (Vortag: 39,25) Millionen Stück.
Aus den Vereinigten Staaten kamen am Nachmittag überraschend positive Daten vom Arbeitsmarkt. Auch der viel beachtete Philadelphia-Fed-Index untermauerte das Bild einer voranschreitenden Konjunkturerholung. Darüber hinaus scheint die Abwendung einer griechischen Staatspleite ebenfalls Fortschritte zu machen. Die Idee einer Verabschiedung des vollständigen Hilfspakets für Griechenland bis auf die Zeit nach den nationalen Parlamentswahlen scheint vom Tisch zu sein. Bereits am Montag könnte eine Entscheidung fallen, hieß es in Brüssel.
Nestle gewannen 2,1 Prozent auf 55,60 Franken und liefen damit deutlich besser als der Gesamtmarkt. Kepler sprach angesichts des Geschäftsberichts des Lebensmittelriesens von soliden Geschäftszahlen. "Die Erlöse haben sich besser als erwartet entwickelt", sagte Analyst Jon Cox. Das Geschäft in Nord- und Südamerika habe sich im vierten Quartal deutlich beschleunigt. Auch sei der Ausblick für 2012 beruhigend ausgefallen.
Dagegen stellten ABB den größten Verlierer im SMI und gaben um 3,6 Prozent auf 19,20 Franken nach. "Der Ausblick fällt zurückhaltend aus", merkte ein Teilnehmer an. Die Societe Generale sprach von soliden Umsatzzahlen, hielt allerdings die Margenentwicklung für enttäuschend. Die Analysten begründeten dies unter anderem mit anhaltendem Preisdruck. Der Margendruck dürfte sich auch im ersten Quartal fortsetzen. Der Auftragseingang liege aber 3 Prozent über den Konsensschätzungen.
Zurich Financial fielen um 0,1 Prozent auf 232,70 Franken. Die Geschäftszahlen sind nach Einschätzung von Bank Sarasin, abgesehen von einigen negativen Sonderfaktoren, im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Das Nettoergebnis liege leicht unter den Erwartungen. Positiv sei allerdings die bestätigte Dividende - hier habe es durchaus Risiken gegeben.
Givaudan kletterten nach Geschäftsausweis durch den Duftstoffhersteller um 1,4 Prozent auf 899,00 Franken. Synthes verteuerten sich nach Zahlenvorlage durch den Medizintechnikkonzern um 0,1 Prozent auf 157,70 Franken.
DJG/flf
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