Rohstoffe
Silberpreis: Optimismus der Spekulanten ungebrochen
Der Silberpreis befindet sich weiterhin in relativ starker Verfassung nahe am höchsten Stand seit vier Monaten.
Der am Freitag veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC wies zum achten Mal in Folge einen Anstieg der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und
kleiner Spekulanten aus. Diese erhöhte sich von 37.310 auf 39.188 Kontrakte (+5,0 Prozent) und stellte damit den ausgeprägtesten Optimismus seit fünf Monaten dar. Bei den Kleinspekulanten
(Non-Reportables) nahm der Optimismus etwas stärker zu als bei den Großspekulanten (Non-Commercials).
Aus charttechnischer Sicht scheiterte der Silberpreis zuletzt an Widerständen knapp unter der Marke von 36 Dollar. Hier prallte er bereits Ende Oktober ab. Diverse Timingindikatoren wie die
Bollingerbänder oder der Relative-Stärke-Index deuten auf eine überkaufte Situation hin, so dass die Wahrscheinlichkeit einer technischen Korrektur relativ groß ist.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Silberpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (März) um
0,052 auf 35,39 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Gewinnmitnahmen belasten
Neben fundamentalen Faktoren wie dem anstehenden Ölboykott iranischen Öls durch die Europäer und die robuste Verfassung der Weltwirtschaft (Ausnahme: Europa) war bei WTI-Rohöl vor allem der
Optimismus der Spekulanten für die starke Monatsperformance im Februar verantwortlich. So zog die kumulierte Netto-Long-Position großer wie kleiner Spekulanten von 231.813 auf 261.678 Kontrakte
(+12,9 Prozent) vom 14. bis 21. Februar auf das höchste Niveau seit Mai 2011 an. Der Start in die neue Handelswoche war von roten Vorzeichen gekennzeichnet, nachdem der Internationale Währungsfonds
am Wochenende auf das weiterhin vorhandene Risiko eines schwachen Wachstums der Weltwirtschaft gewarnt hatte.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,65 auf 109,12 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 1,10 auf 124,37 Dollar zurückfiel.
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