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    Die Großen sind sich einig  2331  0 Kommentare
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    Probleme neue Projekte in Betrieb zu nehmen könnten zu Eisenerzverknappung führen

    Steigende Kosten und die Erschöpfung der Reserven älterer Minen könnten dazu führen, dass die weltweite Eisenerzproduktion hinter den Erwartungen zurückbleibt. Davor warnen zumindest drei der weltweit größten Produzenten des zur Stahlherstellung verwendeten Rohstoffs Vale SA (WKN 897136), BHP Billiton (WKN 908101) und Fortescue Metals (WKN 121862).

    Angesichts der branchenweit steigenden Entwicklungs- und Produktionskosten, die es schwierig machten, neue Projekte an den Start zu bringen, bestehe bis Ende des Jahrzehnts ein nur sehr geringes Risiko, dass ein Überangebot an Eisenerz auf den Markt komme, sind sich BHP und Fortescue einig. Zudem, hieß es aus den beiden Unternehmen weiter, würde das Angebotswachstum in der Regel auf Grund von Verzögerungen und anderen Problemen ohnehin hinter den Erwartungen des Marktes zurückbleiben.

    Und genau davon geht die brasilianische Vale, der größte Eisenerzexporteur der Welt, aus. Der Konzern warnt, dass eine gewaltige Ausweitung der weltweiten Eisenerzproduktion von Nöten sei, da immer mehr alte Minen schon stark ausgebeutet seien. Zumal man bei Vale davon ausgeht, dass das Wirtschaftswachstum in China – dem größten Stahlverbraucher der Welt – über dem durchschnittlichen Wachstumsziel der Regierung in Peking von 7% in den Jahren 2011 bis 2015 liegen wird.

    Andererseits aber schätzen einige Analysten, dass auf dem Eisenerzmarkt schon 2013 ein Überangebot herrschen könnte, da es Zeichen gebe, dass die Stahlnachfrage aus China sich verlangsame, während die Produzenten ihre Kapazitäten stark ausweiten. Die Bank of America Merrill Lynch beispielsweise erwartet, dass die chinesische Stahlnachfrage 2012 um 6% und 2013 um 5,8% wächst, während das Wachstum von 2008 bis 2011 bei 12,8% pro Jahr lag. Gleichzeitig aber haben Vale SA, Rio Tinto (WKN 852147) und BHP angekündigt, 2016 61% oder 404 Mio. Tonnen mehr Eisenerz zu produzieren als 2011 und auch Fortescue will bis dahin seinen Ausstoß um 100 Mio. Tonnen steigern.

    BHP Billiton allerdings sagt voraus, dass die chinesische Eisenerznachfrage weiter stark wachsen wird, da 60% der Bevölkerung von 1,3 Milliarden noch einen sehr geringen Pro-Kopf-Verbrauch von Stahl aufweisen würden. Bis 2025, hieß es weiter, werde allein die Nachfrage aus dem chinesischen Automobilsektor für ein Nachfrageplus von 100 Mio. Tonnen sorgen.

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