Rohstoffe
Goldpreis: 200-Tage-Linie akut gefährdet
Gold folgt den Aktien- und Rohstoffmärkten in tiefere Kursregionen und rutschte mittlerweile deutlich unter die Marke von 1.700 Dollar.
Ein anderer Grund für den Absacker war aber auch der starke Dollar. Dollar und Gold wird traditionell eine negative Korrelation nachgesagt. Aus charttechnischer Sicht hat sich mit dem Rutsch unter
die psychologisch wichtige Marke von 1.700 Dollar die Spannung deutlich erhöht. Als nächste wichtige Verteidigungslinie nennen einige technische Analysten nun die 200-Tage-Linie. Sie verläuft
derzeit im Bereich von 1.675 Dollar. Ende vergangenen Jahres ging es – erstmals seit 2009 – recht deutlich unter die langfristige Durchschnittslinie. Da sich dieses Verkaufssignal im Nachhinein als
„Bärenfalle“ erwies, dürfte es nur wenigen Anlegern Freude bereitet haben.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.10 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um
26,00 auf 1.677,90 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: In die Verlustzone gerutscht
Die Nachwirkungen der nach unten revidierten Wachstumsprognose durch die chinesische Regierung ziehen den Ölpreis weiter nach unten. Selbst die drohende Eskalation zwischen dem Iran und Israel
konnte daran nichts ändern. Noch am Vormittag rutschten sowohl die US-Sorte WTI als auch die Nordseemarke Brent in die Verlustzone. Von der US-Konjunkturfront droht am Nachmittag aufgrund
mangelnder Termine kein Ungemach. Nach Börsenschluss wird dann das American Petroleum Institute seinen Wochenbericht zum Rohöl veröffentlichen. Dessen Tenor könnte dann dem Mittwochshandel neue
Impulse in die eine oder andere Richtung liefern.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.10 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,34 auf 105,38 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 1,47 auf 122,33 Dollar zurückfiel.
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