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    Aktien Frankfurt  829  0 Kommentare Dax steigt zum 'Hexensabbat' auf Jahreshoch

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Zum 'Hexensabbat' ist der Dax am Freitag auf ein Jahreshoch gestiegen. Für den deutschen Leitindex ging es nach sieben Gewinntagen in Folge um 0,26 Prozent nach oben auf 7.163,15 Punkte. So hoch stand er zuletzt Anfang August. Der Dax hatte am Vortag sein Plus seit Jahresbeginn auf mehr als 21 Prozent ausgebaut. Dies war der beste Jahresstart in der über zwanzigjährigen Geschichte des Börsenbarometers. Der MDax zog gegen Mittag um 0,14 Prozent an auf 10.741,50 Punkte, wohingegen der TecDax um 0,11 Prozent auf 789,78 Punkte fiel.

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    'Der stärkste Jahresauftakt seit Jahrzehnten bringt die Skeptiker in die Bredouille', meinte Analyst Berndt Fernow von der Landesbank Baden-Württemberg. Die zu Jahresbeginn weit verbreitete Skepsis lege den Schluss nahe, dass viele institutionelle Anleger bei dieser Entwicklung zunächst eher Zuschauer als Beteiligte waren. Seither hätten sich die Stimmungsindikatoren zwar kontinuierlich verbessert, von einer kritisch zu wertenden Euphorie seien sie jedoch noch weit entfernt.

    'GROSSER VERFALL'

    An diesem Freitag laufen Terminkontrakte auf Aktien und Indizes an den Terminbörsen aus. Vom 'Hexensabbat' oder 'großen Verfall' sprechen Börsianer dann, wenn viermal im Jahr der letzte Handelstag aller vier Derivate-Typen, also der Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien, auf den gleichen Tag fällt. Zu diesen Terminen können Aktienkurse und auch Indizes ohne wesentliche Unternehmens- oder Konjunkturnachrichten kräftig hin und her schwanken.

    Hinter diesen Schwankungen stehen Spekulanten, deren Frist zur Verwirklichung ihrer Derivategeschäfte abläuft. Große Marktteilnehmer wie Fonds- oder Vermögensverwalter versuchen zuvor, die aktuellen Kurse auf jene Preise zu treiben, die für sie an der Terminbörse günstig sind.

    GAGFAH SEHR FEST

    Zu den besten Werten im branchenübergreifenden Index HDAX zählten die Titel von Gagfah , die sich um 4,10 Prozent auf 5,986 Euro verteuerten. Die Stadt Dresden legt ihren Streit mit dem Immobilienunternehmen um angebliche Vertragsverletzungen bei. Der Stadtrat stimmte am Donnerstagabend mit knapper Mehrheit einem Vergleich zu, der bereits Anfang des Monats ausgehandelt worden war. Die Milliardenklage gegen Gagfah ist damit von Tisch. Vor der Abstimmung habe es Meldungen gegeben, die auf eine mögliche Ablehnung des Vergleichsvorschlages hingedeutet hätten, meinte ein Marktteilnehmer. Insofern stützten die gute Nachricht aus Dresden nun den Kurs.

    Darüber hinaus bewegten Analystenstudien die Kurse. So sanken die Titel von Daimler am Dax-Ende um 0,86 Prozent, nachdem das US-Analysehaus Bernstein Research die Aktien abgestuft hatte. Der Experte Max Warburton erwartet sinkende Verkaufspreise in China und rechnet nun mit einer schwächeren Nachfrage in Europa als zuvor. Die Papiere des Druckmaschinenherstellers Heidelberger Druck kletterten nach einer Kaufempfehlung der Berenberg-Bank um circa 5,2 Prozent nach oben.

    ZAHLEN VON GERRY WEBER UND AIR BERLIN

    Schließlich sorgte auch die langsam auslaufende Berichtssaison noch für Gesprächsstoff. So präsentierte der ebenfalls im MDax gelistete Modekonzern Gerry Weber seine Zahlen, woraufhin die Titel zuletzt um etwa 0,6 Prozent nachgaben. Im SDax sanken die Titel von Air Berlin um circa 1,6 Prozent. Teures Kerosin und die Ticketsteuer hatten die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft im abgelaufenen Jahr noch tiefer in die roten Zahlen gerissen. Analyst Frank Skodzik von der Commerzbank zeigte sich von dem Zahlenwerk für 2011 mehr als enttäuscht./la/ag

    --- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---




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