Deutsche Bank-Aktie nach Medienbericht über schärferes Vorgehen bei Sal. Oppenheim im Blick

Frankfurt (www.aktiencheck.de) - Die Deutsche Bank AG (ISIN DE0005140008/ WKN 514000) zieht einem Medienbericht zufolge die Schrauben bei der Tochter Sal. Oppenheim weiter an.

Wie die "Financial Times Deutschland" (Freitag) unter Berufung auf Finanzkreise berichtet, werde die Leistung bei Betreuern von Sal. Oppenheim, die sich um reiche Privatkunden kümmern, deutlich stärker überwacht als bislang. Dazu gehören die Messung von Kennzahlen wie Ertragsmargen, neu gewonnene Kunden, Depotperformance und Kundenzufriedenheit. Etwa ein Zehntel der Kundenbetreuer halte den neuen Standards nicht mehr stand, hieß es. Nach Informationen der Wirtschaftszeitung habe die einstige Privatbank, die auf die private und institutionelle Vermögensverwaltung spezialisiert ist, zwölf von ihren gut 100 Beratern einen Aufhebungsvertrag vorgelegt. Einige hätten die Bank bereits verlassen.

Sal. Oppenheim gehört seit dem Beinahe-Kollaps 2009 der Deutschen Bank und hat Deutschlands größtes Institut seither viel Geld und Nerven gekostet. Der von der Großbank eingesetzte Vorstandschef Wilhelm von Haller muss die Bank auf Vordermann bringen, damit die Tochter möglichst schnell Geld an die Mutter überweist - und nicht umgekehrt. 2011 hat Sal. Oppenheim gerade die Gewinnschwelle erreicht. Operativ erfolgreich war die Bank noch nicht.

Die Aktie der Deutschen Bank notiert aktuell mit einem Minus von 0,25 Prozent bei 38,33 Euro. (16.03.2012/ac/n/d)