Rohstoffe
Goldpreis: US-Inflation voll im Griff
Am frühen Nachmittag wurde in den USA die Februar-Inflation veröffentlicht. Diese fiel geringer als erwartet aus.
Nach der Meldung zur Teuerungsrate reagierte der Goldpreis mit einem überraschenden Dreh nach oben und begrenzte dadurch die vorherigen Verluste. Das gelbe Edelmetall wird um den dritten
Wochenverlust in Folge dennoch nicht herumkommen. Bislang beläuft sich das Minus auf 3,2 Prozent. Sich mehrende Anzeichen, dass das US-Wirtschaftswachstum wieder an Fahrt gewinnt, haben das
Interesse spekulativer Marktakteure an Gold stark gedämpft. Die investieren derzeit lieber in Aktien und bescherten damit dem Dow-Jones-Index den höchsten Stand seit Ende 2007.
Mit Spannung warten die Marktakteure nun auf den aktuellen COT-Report (Commitments of Traders), der am Abend veröffentlicht wird. In der der Vorwoche gab es bei der Netto-Long-Position
(optimistische Markterwartung) der Spekulanten den stärksten Rückgang seit August 2010 zu vermelden. Alles andere als ein erneuter Rückgang der Netto-Long-Position wäre eine große
Überraschung.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 3,20
auf 1.656,30 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Iran-Konflikt sorgt für Preisanstieg
Die US-Wirtschaft scheint hat einen Gang zurückgeschaltet. So fielen sowohl die Industrieproduktion für den Monat Februar als auch der von der Uni Michigan ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen
schlechter als erwartet aus. Bei der Industrieproduktion gab es gegenüber dem Vormonat ein Nullwachstum (prognostiziert: + 0,5 Prozent) und die tatsächliche Kapazitätsauslastung unterschritt mit
78,7 Prozent den in einer Bloomberg-Umfrage ermittelten Erwartungswert um 0,1 Prozentpunkte. Nichtsdestotrotz tendierte der Ölpreis aufgrund zunehmender geopolitischer Risiken (Iran) nach
oben.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,80 auf 105,91 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 1,72 auf 124,32 Dollar anzog.
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