Blue Chips
Termine: US-Immobilienmarkt im Fokus
Die Kauflaune der Börsianer hat dem DAX in der vergangenen Woche ein neues Jahreshoch und dem Dow-Jones sogar ein 52-Wochenhoch beschert. Kommt nun eine Korrektur?
Während das Ende des Quartals in greifbare Nähe rückt, dürften sich die Investoren in der kommenden Woche vor allem für die Veröffentlichung diverser Konjunkturdaten interessieren. Diesseits des
Atlantiks könnten die deutschen und europäischen Einkaufsmanagerindizes aus der Industrie und der Dienstleistungsbranche neue Hinweise über die Stimmung in der Wirtschaft liefern. Während beim
Februar-Update für Deutschland noch Werte von über 50 Prozent veröffentlicht wurden, lagen die europäischen Pendants unter dieser Marke und deuteten somit auf eine wirtschaftliche Schwächephase
hin. Jenseits des Atlantiks könnten neue Daten vom US-Immobilienmarkt den Finanzmärkten neue Impulse liefern, schließlich ist die US-Wirtschaft vor allem vom Binnenkonsum stark abhängig. Eine
negative Entwicklung bei US-Immobilien wäre daher auf jeden Fall kontraproduktiv.
US-Immobilien bleiben wichtiges Thema
An jedem der fünf Handelstage gibt es zum Immobilienmarkt entsprechende Veröffentlichungen. Zum Wochenstart veröffentlicht der Branchenverband NAHB seinen Hausmarktindex, gefolgt von den Zahlen der
Baustarts und Baugenehmigungen für den Monat Februar (Dienstag). Zur Wochenmitte werden dann die Verkaufszahlen existierender Eigenheime gemeldet. Der Hauspreisindex der FHFA wird am Donnerstag
mitgeteilt, bevor die Investoren am Freitag noch über die Verkäufe neuer Eigenheime informiert werden. Abseits der Immobilienproblematik stehen aber in der kommenden Woche auch andere Highlights
auf der Agenda. Dazu gehört zweifellos der Bericht über die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe. US-Notenbankchef Ben Bernanke sieht den US-Arbeitsmarkt – nach Monaten des Trübsals –
wieder deutlich positiver und gab dies bereits mehrfach zu Protokoll. Die Chance auf neue quantitative Lockerungsmaßnahmen hat sich dadurch merklich reduziert – und dabei vor allem den Goldpreis in
die Bredouille gebracht.
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