Rohstoffe

Goldpreis: Bammel vor Ben Bernanke

Vor der heutigen US-Notenbanksitzung herrscht ein hohes Maß an Unsicherheit und die Marktteilnehmer warten erst einmal ab.
Im Vorfeld der Meldungen zur US-Notenbanksitzung könnten aber auch die heute auslaufenden Comex-Gold-Optionen zu starken Kursreaktionen führen. Dabei könnte die Marke von 1.650 Dollar eine wichtige Rolle spielen, da hier in den vergangenen Tagen noch mächtig „Musik“ drin war. Doch die Hauptrolle dürfte heute aller Voraussicht nach Ben Bernanke spielen. Liefert er keine Hinweise auf weitere geldpolitische Stützungsaktionen, dürfte sich das gelbe Edelmetall eher in tiefere Kursregionen bewegen. Besonders spannend wird es gegen 20.15 Uhr, wenn die Pressekonferenz mit Ben Bernanke abgehalten wird.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 1,60 auf 1.642,20 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Hochspannung zur Wochenmitte

Die am Dienstagabend veröffentlichten Lagerdaten des American Petroleum Institute wiesen einen leichten Rückgang aus.
Der Ölpreis reagierte auf den Schwund um 985.000 Barrel im frühen Mittwochshandel positiv. Doch der anstrengende Teil des Handelstags dürfte den Marktakteuren erst noch bevorstehen. Bevor die US-Notenbank Fed „Nägel mit Köpfen“ machen kann, müssen noch zwei andere Meldungen verkraftet werden: der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter (14.30 Uhr) und der Wochenbericht der Energy Information Administration (16.30 Uhr). Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es bei den Aufträgen gegenüber dem Vormonat zu einem Minus von 1,5 Prozent gekommen sein. Damit droht auch jenseits des Atlantiks eine Abkühlung der Wirtschaft.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit wenig veränderten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,12 auf 103,67 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,12 auf 118,28 Dollar anzog.