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    Salzgitter  512  0 Kommentare Kurzarbeit ist derzeit kein Thema

    SALZGITTER/ESSEN (dpa-AFX) - Beim zweitgrößten deutschen Stahlhersteller Salzgitter ist derzeit keine Kurzarbeit geplant. 'Das ist noch nicht einmal ansatzweise in der Diskussion', sagte Firmensprecher Bernhard Kleinermann der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Freitag. 'Die Lage ist zwar nicht besonders gut, aber von einer Krise sind wir noch kilometerweit entfernt.' Das Unternehmen hatte bereits vor einem Monat die Hoffnungen auf einen Gewinn der Stahlsparte aufgegeben und dies mit der schwachen Preisentwicklung begründet.

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    Der größte deutsche Stahlkonzern ThyssenKrupp hatte am Donnerstagabend angekündigt, von August an Kurzarbeit einzuführen. Das Unternehmen begründete dies mit der anhaltend schwachen Auftragslage. Zunächst seien 2.170 der insgesamt 17.500 Mitarbeiter betroffen. Dem Vernehmen nach laufen die Stahlanlagen von ThyssenKrupp in Deutschland derzeit mit einer Auslastung von 75 bis 80 Prozent. Bislang hatte der Konzern die Kapazitätsdrosselung über den Abbau von Überstunden abgefangen.

    Salzgitter betonte dagegen, dass die Auftragslage nicht so schlecht sei. Von einem Einbruch der Bestellungen könne keine Rede sein. Vor allem die wichtigsten Kunden aus der Autobranche - für Salzgitter sind das VW und Daimler - orderten weiter kräftig. Probleme hat Salzgitter aber seit einiger Zeit im Langstahlbereich, der unter der schwachen Entwicklung der Baubranche leidet.

    'Wir hatten gehofft, dass sich der Preisaufschwung vom Jahresbeginn ins zweite und dritte Quartal fortsetzt', erklärte der Salzgitter-Sprecher. Doch seit Mai gebe es wieder erheblichen Preisdruck - ausgelöst von der Wirtschaftskrise in Südeuropa. 'Die Entwicklung ist ähnlich wie vor einem Jahr', sagte Kleinermann. Allerdings gebe es auch einen Hoffnungsschimmer. 'Diesmal gibt es keinen Druck durch Importe.' Das liege auch am schwachen Euro. 'Das hilft uns sehr. Wir hoffen nun sogar, dass es nach der Sommerpause im September wieder aufwärts geht.'

    Eine Entwicklung wie 2009 sei nicht zu erkennen, sagte Kleinermann. Damals waren nach dem vollen Ausbruch der Finanzkrise die Aufträge praktisch über Nacht eingebrochen. Die Folge waren hohe Verluste. Zeitweise liefen die Anlagen nur noch auf der Hälfte ihrer Leistungsfähigkeit. /enl/wiz




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