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     1474  0 Kommentare Economics Forum: Entwicklung in den USA

    Zwölf renommierte Ökonomen und Chefstrategen von Dexia, UBS, WestLB Mellon, Pictet Funds, DekaBank, Banque SYZ, KBC, Macquarie, Ignis, BNP Paribas, ERSTE-SPARINVEST und Swisscanto mit ihren Einschätzungen zur wirtschaftlichen Entwicklung in den USA in den letzten Monaten und ihren Prognosen für die nächsten 6-12 Monate.

    Anton Brender, Chief Economist, Dexia Asset Management (10.10.2012): "The US economy just went through a soft patch: all its recent growth engines – exports and equipment investment – have stalled. We still believe that in the coming months growth will slightly reaccelerate: the improvement in the housing market as well as the stock market increases should help support household spending while increasing domestic demand in Emerging countries should progressively pull US exports and finally lead to a pick-up in firms investment. But this rebound will remain modest and leave the recovery very vulnerable. For this reason, whatever the result of the coming elections, fiscal tightening in 2013 will be much more moderate than presently legislated. Monetary policy remaining ultra-accommodative, this will allow growth to be somewhere around 2% next year also."


    Dr. Andreas Höfert, Chefökonom UBS Wealth Management (15.10.2012): "In den vergangenen Monaten sind die Vereinigten Staaten durch eine Schwächephase gegangen, von der sie sich gemäß den jüngsten US- Statistiken allmählich erholen. Die Arbeitslosenquote ist im September zum ersten Mal seit über vier Jahren unter die 8%-Marke gefallen, was zwar positiv ist, aber eher auf erhebungstechnische als auf fundamentale Faktoren zurückgeführt werden kann. Erfreulicher sind die Daten aus dem Immobilienmarkt. Sie deuten nun allesamt darauf hin, dass dieser wichtige Sektor an Boden gefunden hat und in den kommenden Monaten wieder positiv zum Wachstum beitragen sollte. Nichtsdestotrotz es bleibt unser fundamentaler Glaube, dass das Potenzialwachstum der Vereinigten Staaten durch die Finanzkrise auf längere Zeit gestört worden ist. Die USA wachsen zurzeit mit lediglich 1-2% im Trend anstatt mit den über 3%, welche man im Durchschnitt zwischen 1980 und 2007 registrieren konnte. Dieser Glaube beruht auf ähnliche Entwicklungen, die nach den Finanzkrisen in Japan, in der Schweiz und in Skandinavien am Anfang der 1990er Jahre beobachtet werden konnten. Dort lastete die Entschuldung der privaten Haushalte, der privaten Unternehmen und der Finanzintermediäre für sehr lange Zeit auf dem Wachstum. In den Vereinigten Staaten werden in den kommenden Monaten einige Steuersenkungs- und Staatsausgabenprogramme entfallen, was, falls sie nicht weiter verlängert werden, einen negativen Fiskalimpuls von über 3% auf die Volkswirtschaft erzeugen könnte. Bei einer Wirtschaft, welche im Trend mit lediglich 2% wächst, bedeutet dies der Rückfall in die Rezession. Dieses Risiko wird unter dem Namen fiscal cliff (Fiskalische Klippe) in Amerika heftig diskutiert. Wir denken, dass die US-Politiker trotz großen Antagonismen zwischen Demokraten und Republikanern am Ende pragmatisch handeln werden. Unseres Erachtens sollte ein Kompromiss möglich sein, bei dem die öffentlichen Schulden in den USA in den kommenden zehn Jahren um 4000 Milliarden US-Dollar abgebaut werden. Ein solcher Plan würde im Jahr 2013 lediglich einen negativen Fiskalimpuls von 0.5-1% erzeugen. Die Vereinigten Staaten sollten somit im kommenden Jahr eine Wachstumsrate zwischen 1 und 2% aufweisen können."

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    Albert Reiter
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    Verfasst von 2Albert Reiter
    Economics Forum: Entwicklung in den USA Zwölf renommierte Ökonomen und Chefstrategen von Dexia, UBS, WestLB Mellon, Pictet Funds, DekaBank, Banque SYZ, KBC, Macquarie, Ignis, BNP Paribas, ERSTE-SPARINVEST und Swisscanto mit ihren Einschätzungen zur wirtschaftlichen Entwicklung in den USA in den letzten Monaten und ihren Prognosen für die nächsten 6-12 Monate.

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