Termine
Konjunkturtermine: Ifo-Geschäftsklimaindex steht an
Die „Fiskalklippe“ voraus, steuert die globale Finanzwelt in der kommenden Woche auf eine an Konjunkturterminen relativ arme Woche zu.
Lediglich in Deutschland stehen in der zweiten Wochenhälfte zwei wichtige Konjunkturindikatoren zur Bekanntgabe an. Am Freitag werden die Investoren über die BIP-Zahlen zum dritten Quartal und den
Ifo-Geschäftsklimaindex (November) informiert. Während die deutsche Wirtschaftsleistung gegenüber dem Vorquartal noch um 0,3 Prozent und auf Jahressicht um ein Prozent zulegen konnte, ging es im
Oktober mit der Stimmung deutscher Unternehmer überwiegend bergab. Die Laune trübte sich in allen wichtigen Branchen ein. Mittlerweile bewegt ist der Geschäftsklimaindex auf dem niedrigsten Niveau
seit Februar 2010 angelangt. Einziger Hoffnungsschimmer: Der Sub-Index zu den Erwartungen blieb mit 93,2 Zählern im Vormonat unverändert. Seit Januar musste er aber eine markante Talfahrt um 7,7
Indexpunkte hinnehmen. Sollte die gesamteuropäische Schwächephase verstärkt auf Deutschland übergreifen, dürfte es immer schwieriger werden, die Eurokrise im Zaum zu halten.
US-Immobilienmarkt im Blick
Die Aussichten für eine ruhige Handelswoche in den USA sind relativ gut. Der Thanksgiving-Feiertag am Donnerstag dürfte die Umsätze in der zweiten Wochenhälfte auf niedrigem Niveau halten, zumal am
Freitag die US-Börsen zwei Stunden früher schließen und so mancher Anleger den Brückentag handelsfrei gestalten dürfte. Zuvor müssen die Anleger aber diverse Daten zur Lage am US-Immobilienmarkt
und die auf Mittwoch vorverlegten Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe über sich ergehen lassen. Außerdem stehen zum Wochenauftakt die Oktoberverkäufe existierender Eigenheime sowie der
NAHB-Hausmarktindex für November auf der Agenda. Mit besonderem Augenmerk dürften die Marktakteure aber die Entwicklung am Arbeitsmarkt beobachten. Am vergangenen Donnerstag fiel die Zahl neuer
Arbeitsloser mit 439.000 (wegen Hurrikan „Sandy“) deutlich schlechter als erwartet aus. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll das nächste Update 415.000 neue Arbeitslose ausweisen.
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