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    Auf der Pirsch  1575  0 Kommentare
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    HudBay will bis zu 20% seines Börsenwerts für neue Projekte ausgeben

    Der Kupfer- und Zinkproduzent HudBay Minerals (WKN A0DPL4), der zu den kanadischen Bergbaufirmen mit der besten Kursperformance im laufenden Jahr gehört, ist bereit, bis zu 20% seiner aktuellen Marktkapitalisierung von 1,97 Mrd. CAD auszugeben, um seine Pipeline an Entwicklungsprojekten aufzufüllen.

    Das Unternehmen, das seinen Kupferausstoß bis 2015 mehr als vervierfachen will, werde dabei von einem „Käufermarkt“ profitieren, da viele kleinere Minenfirmen Probleme hätten, frisches Kapital aufzunehmen und größere Wettbewerber darüber nachdächten, Projekte abzustoßen, erklärte HudBay-CEO David Garofalo gegenüber Bloomberg. Man sehe sich zahlreiche Projekte an, so Garofalo weiter, und er hoffe, dass man sich noch dieses Jahr ein neues Asset einverleiben könne.

    Explorations- und Entwicklungsfirmen leiden unter den schwierigen Finanzierungsbedingungen, nachdem Finanzierungen über Aktienausgaben das dritte Jahr in Folge auf Grund der fallenden Bewertungen zurückgingen und auch die Kredite bei den Banken nicht mehr so locker sitzen wie früher. Gleichzeitig versuchen Bergbaukonzerne wie BHP Billiton (WKN 908101) und Rio Tinto (WKN 852147), die zwei größten Unternehmen der Branche, weniger rentable Projekte abzustoßen.

    Diese so genannten Majors seien sehr daran interessiert, ihre Bilanzen zu vereinfachen, meinen die Analysten von Desjardins Securities. Jedes Projekt, das nicht als wesentlich betrachtet werde, könnte für kleinere Unternehmen verfügbar werden, wo es einen erheblichen Unterschied ausmachen könnte, so die Experten. Laut Garofalo gibt es in der gesamten Bergbaubranche interessante Möglichkeiten – von neuen bis hin zu voll entwickelten Projekten.

    HudBay ist im laufenden Jahr die Bergbauaktie mit der besten Kursperformance im Standard & Poor’s/TSX Composite Index nach Aurizon Mines (WKN 876086) und Uranium One (WKN A0MU9G), die allerdings beide im vergangenen Monat Übernahmeangebote erhielten. Laut Daten von Bloomberg bewerten 13 Analysten HudBay mit „kaufen“, während vier Analystenhäuser zum „Halten“ raten.

    HudBay hatte 2011 mit der 305 Mio. CAD schweren Übernahme von Norsemont Mining das Constancia-Projekt in Peru erworben. Die Mine, deren Baukosten auf 1,5 Mrd. CAD geschätzt werden, soll 2014 in Produktion gehen. Diese Akquisition, so Garofalo, habe einen Wert von knapp 20% von HudBays Börsenbewertung gehabt, und er halte dieses Niveau für angemessen. Schließlich wolle man nicht alles auf eine Akquisition setzen, sondern konzentriere sich lieber auf kleinere Deals, so HudBays CEO.

    Bei seiner Suche nach Übernahmezielen werde sich HudBay auf vergleichsweise „sichere“ Länder auf dem amerikanischen Kontinent wie Peru, Mexiko, Kolumbien und Brasilien konzentrieren, führte er weiter aus. Es sei unwahrscheinlich, dass man eine produzierende Mine übernehme, so Garofalo weiter, und um in den Kandidatenkreis aufgenommen zu werden, müsste ein Projekt über Potenzial zur Erweiterung der Lagerstätte durch Exploration verfügen.

    HudBay, das Unternehmen betreibt die Zink- und Kupfermine 777 und Verarbeitungsanlagen in der kanadischen Provinz Manitoba, entwickelt neben Constancia derzeit die Lalor-Mine und ein kleineres Projekt namens Reed. Reed soll noch dieses Jahr in Produktion gehen, während der Produktionsschacht und die neue Konzentrationsanlage von Lalor Ende 2014 fertig gestellt sein sollen.

    Garofalo erklärte zudem, dass der globale Kupfermarkt wohl auch 2013 noch ein Defizit aufweisen, aber auf Grund neuer Projekte 2014 und 2015 ein Überangebot ausbilden werde. Allerdings glaubt HudBays CEO, dass sich 2015 wieder ein Angebotsdefizit ausbilden dürfte. Als Gründe dafür nannte er die Nachfrage aus China und anderen Emerging Markets-Ländern sowie die sinkenden Metallgehalte auf vielen älteren Minen.


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