Boerse-Daily.de
100-Prozent-Gewinnchance mit weiterer Yen-Abschwächung!
Letztendlich kann es bei einem "Wettlauf der Währungsabwertungen", gerne auch als so genannter "Währungskrieg" nur Verlierer geben. Kurzfristig setzt Japans Premier Shinzo Abe aber offenbar weiter auf eine Schwächung des Japanischen Yen und will damit die japanischen Exporte antreiben. Dabei bricht er auch mit einer konservativen Macht und erhöht den Druck auf die japanische Notenbank. Diese wiederum hat sich dem Druck mittlerweile gebeugt und die Geldschleusen weit geöffnet. Dass nicht jeder mit dem Kurs des Regierungschefs einverstanden ist, lässt sich unschwer am vorzeitigen Rücktritt des Notenbankchefs Nassaki Shirakawa erkennen. An der aktuell eingeschlagenen Richtung ändert sich damit aber nichts. Und so dürfte die Richtung beim Yen weiter nach unten bzw. der Euro gegen den Yen weiter nach oben zeigen.
Hedgefonds gut positioniert!
Einer der bekanntesten Hedgefondsmanager, George Soros, hat diesen Trend einmal mehr frühzeitig erkannt und sich entsprechend positioniert. So soll der gebürtige Ungar bereits rund eine Mrd. US-Dollar mit seiner Yen-Spekulation verdient haben, Tendenz weiter steigend. Soros ist spätestens seit seiner Vorgehensweise gegen das damals überbewertete Britische Pfund ohnehin für seine Währungstrades bekannt und scheint auch im aktuellen Fall ein glückliches Händchen zu beweisen. Doch ist das Währungspaar Euro gegenüber dem Japanischen Yen aktuell immer noch interessant? Letztendlich zeigt sich mittlerweile ein doch sehr steiler Anstieg in den vergangenen Wochen!
Euro/Japanischer Yen (Tageschart in JPY): |
|
Charttechnisch nach wie vor interessant!
Lesen Sie auch
Der Euro befindet sich gegenüber dem Japanischen Yen seit Sommer vergangenen Jahres im Aufwind und konnte dabei zum Ende des letzten Jahres auch den mittel- bzw. langfristigen Abwärtstrend klar überwinden. Auf den zuletzt sehr steilen Anstieg folgt momentan eine kleine Konsolidierung, die ihren Ausgangspunkt am Widerstand bei rund 127,80 JPY hat. Auf dieser Höhe drehte bereits die Zwischenerholung im Jahr 2010. Sollte aktuell aber die nächste Untertstützung bei rund 123 JPY halten, ist eine Fortsetzung der Aufwärtstendenz nicht unwahrscheinlich, die dann in den kommenden Wochen durchaus bis an den markanten Widerstand bei etwa 139 JPY reichen könnte.