Springer drückt beim Konzernumbau aufs Tempo - Kosten werden Ergebnis belasten
HAMBURG (dpa-AFX) - Das Medienhaus Axel Springer (SPR.ETR> ('Bild', 'Die Welt') forciert den Ausbau des Digitalgeschäfts. Vorstandschef Mathias Döpfner will sein Haus noch stärker auf das Internet ausrichten und nimmt dafür im laufenden Jahr einen niedrigeren operativen Gewinn in Kauf. 2012 konnten die Hamburger Umsatz und operativen Gewinn dank der starken Zuwächse im Digitalbereich steigern. Der Umsatz legte um vier Prozent auf 3,3 Milliarden Euro zu, wie das im MDax notierte Unternehmen am Mittwoch in Hamburg mitteilte. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um sechs Prozent auf 628 Millionen Euro. Das ist etwas mehr als Experten erwartet hatten.
2013 rechnet Döpfner beim Erlös mit einem Plus im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Dabei geht er von sinkenden Umsätzen mit Print-Produkten aus. Der Springer-Chef will nun diesen Bereich stärker umbauen als geplant. Die Kosten dafür und die Aufwendungen für den Ausbau des Digitalbereichs werden das Ergebnis belasten: Beim EBITDA rechnet der Vorstand mit einem Rückgang im einstelligen Prozentbereich./zb/kja