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     2419  0 Kommentare Katerstimmung am Zuckerhut

    Brasilien steht bei vielen Anlegern im Fokus und dass nicht nur, weil in den nächsten Jahren dort mit der Fußball-Weltmeisterschaft und den Olympischen Spielen zwei sportliche Großereignisse auf dem Programm stehen. Sicher, das Land erlebt ein starkes Wachstum, aber Investoren befürchten, dass die hohe Inflation die Wirtschaft in Brasilien ausbremsen wird. Zuletzt hat auch der Aktienmarkt deutlich nachgegeben. Die interventionistischen Maßnahmen der Regierung von Dilma Rousseff sorgen für zusätzlichen Druck auf die Unternehmensgewinne.

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    Aktien unter Druck

    Keine Freude haben derzeit Besitzer von brasilianischen Aktien: Gegenüber dem 52-Wochen-Hoch vom Januar 2013 ist der Bovespa um 12 Prozent auf aktuell rund 52.700 Punkte gesunken. Hauptursache für den Kursrückgang sind etliche schwache Konjunkturdaten, die daraufhin deuten, dass die erhoffte starke Erholung weiter auf sich warten lässt. So war die Industrieproduktion im Februar um 2,5 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Das war das größte Minus seit Dezember 2008. Gegenüber dem Vorjahr belief sich das Minus auf 3,2 Prozent.

    Selbst die Zinssenkung auf das Rekordtief von aktuell 7,25 Prozent hat der Wirtschaft keinen Schwung verleihen können. Mit einer baldigen Zinserhöhung dürfte kaum zu rechnen sein, obwohl die Inflation in den vergangenen zwölf Monaten im Schnitt bei 6,43 Prozent und damit sehr nah an dem oberen Rand des Inflationsziel der Zentralbank von 2,5 bis 6,5 Prozent gelegen hat.

     

    Bleibt die Schwäche?

    Etliche Frühindikatoren deuten darauf hin, dass die Konjunkturschwäche anhalten wird. So ist der Einkaufsmanagerindex für die Industrie im März von 52,5 Punkte auf 51,8 Punkte gesunken. Werte oberhalb der 50er-Marke deuten dabei Wachstum an. Der Einkaufsmanagerindex für die Dienstleistungsbranche ist von 52,1 Punkten auf nur mehr 50,3 Punkte abgerutscht.

    Regierungschefin Dilma Rousseff reagiert hektisch. Sie hat zum Jahresanfang 2013 die Senkung der Sozialversicherungsbeiträge von 15 auf 40 Industriebranchen ausgeweitet. Ab Anfang 2014 werden etliche neue Branchen hinzugekommen, wie Straßenbetreiber, Eisenbahn- oder Flughäfenbetreiber oder die Kommunikationsbranche. Für etliche ihrer Maßnahmen hat Dilma Rousseff deutliche Kritik geerntet. So hat sie beispielsweise Versorger unter Druck gesetzt, die Strompreise zu senken, oder den Verlust ihrer Konzession zur riskieren. Das brachte die Aktien der Versorger wie Centrais Eletricas Brasileiras (Eletrobras) erheblich unter Druck, weil dadurch die Gewinnmargen der Unternehmen sinken.

    Lesen Sie im zweiten Teil, wie es um die Wachstumschancen von Brasilien steht und mit welchen Papieren sie in dem Land investieren können.



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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Katerstimmung am Zuckerhut Brasilien steht bei vielen Anlegern im Fokus und dass nicht nur, weil in den nächsten Jahren dort mit der Fußball-Weltmeisterschaft und den Olympischen Spielen zwei sportliche Großereignisse auf dem Programm stehen. Sicher, das Land erlebt ein …

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