Trendfolger Nr. 07/2013
Goldpreis sucht Boden ... abwarten, kaufen oder verkaufen?
Analyse der Edelmetallmärkte (Auszug aus dem Trendfolger Nr. 7/2013)
Die im vorherigen Trendfolger vom 24. April veröffentlichte Analyse des Goldmarktes rief ungewöhnlich zahlreiche Leserreaktionen hervor, für die ich mich hiermit herzlich bedanke. Relativ häufig wurde die Frage gestellt, ob denn eine solch umfangreiche, technische Analyse überhaupt sinnvoll sei angesichts der (vermuteten) umfangreichen Manipulationen. In einer der kommenden Trendfolger-Ausgaben werde ich mich diese sehr interessante Frage näher erörtern.
Hier nur kurze Antwort: Die vorgestellten Analyseansätzen (Sentimentdaten, US-Terminbörsendaten …) haben in der seit der Jahrtausendwende laufenden Goldhausse immer wieder ihren Nutzen unter Beweis gestellt. Selbst wenn man felsenfest davon überzeugt ist, dass im Goldmarkt gewaltige Manipulationen stattfinden, gibt es gute Gründe, derartige Analysen durchzuführen. Denn ebensolche Untersuchungen zeigen, ob der die aktuelle Gemengelage im Markt günstig für eben diese, vermuteten Manipulationsversuche ist oder nicht.
Dass eine solche Anfälligkeit für fallende Kurse zum Jahresbeginn bestand, konnten Sie im Trendfolger vom 21. Januar 2013 lesen (siehe blau gestrichelter Doppelpfeil im Chart). Die Analyse der aktuellen US-Terminbörsendaten zeigt, dass nunmehr – grüner Doppelpfeil Nr. (I) – ein wesentlich günstigerer Einstiegszeitpunkt für Goldanleger gekommen ist.
Doppeltief wie 2008?
Allerdings möchte ich auch auf eine ähnliche Situation zwischen September und November 2008 hinweisen – Doppelpfeile (1) und (2). Damals folgte einer ersten, kurzen Erholung ein nochmaliger, finaler Rückschlag, bei dem die ersten Tiefs kurzfristig unterschritten wurden, bevor der Goldpreis zum nächsten, kraftvollen Hausse-Schub ansetzen konnte.
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Wer also jetzt schon mit wehenden Fahnen einsteigt, sollte sich einer solchen Möglichkeit bewusst sein. Relativ klar ist jedoch auch: Wenn es zu einem nochmaligen Kursrücksetzer bei Gold kommt, dürften sämtliche Stimmungsindikatoren vor Pessimismus nur so triefen („Ende der Goldhausse“ usw.) und die US-Terminbörsendaten dürften dann ultimative Kaufsignale wie 2004/2005 erreichen. Kurz und gut: Wer emotional gefestigt genug ist, die mit einem vorstellbaren, nochmaligen Rücksetzer verbundenen, psychischen Belastungen durchzustehen, kann jetzt wieder mit Gold- und Goldminenaktien-Käufen anfangen. Eher zittrige Hände sollten dagegen noch ein paar bestätigende technische Signale abwarten. Vielleicht wird Abwarten ja sogar mit etwas günstigeren Kursen belohnt. Diese gilt es dann jedoch zu nutzen!
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem Trendfolger Nr. 7/2013. Die vollständige Ausgabe ist den Lesern des (kostenfreien) Trendfolgers vorbehalten.
Im nächsten Trendfolger wird ein Interview mit dem bekannten Schweizer technischen Analysten Alfons Cortés erscheinen. Cortés gehört zu den wenigen Analysten, die rechtzeitig und konkret vor den Crashgefahren bei Gold und Goldminenaktien warnten - insbesondere in seinen Kolumnen in der Zürcher "Finanz und Wirtschaft". Seine aktuelle Meinung zu erfahren, verspricht spannend zu werden.
(Quelle: www.folgedemtrend.de)
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