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    ROUNDUP  270  0 Kommentare Merck nach dynamischem Jahresauftakt zuversichtlicher - Aktie steigt

    DARMSTADT (dpa-AFX) - Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck blickt nach einem kräftigen Gewinnsprung im ersten Quartal zuversichtlicher in die Zukunft als bisher. 'Wir sind mit Schwung und profitabel in das Jahr 2013 gestartet', sagte Unternehmenschef Karl-Ludwig Kley am Dienstag. Die für 2014 gesteckten Ziele sollen nun bereits im laufenden Geschäftsjahr 'und damit ein Jahr früher als erwartet' erreicht werden. An der Börse stießen die Zahlen auf ein positives Echo: Die Merck-Aktie lag zuletzt knapp ein Prozent im Plus, während der Dax fast ein halbes Prozent verlor.

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    Merck sei effizienter geworden und organisch weiter gewachsen, sagte Kley. Für 2013 gehen die Darmstädter von weiteren Einsparungen in Höhe von etwa 165 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr aus. Im laufenden Geschäftsjahr soll das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen (EBITDA) auf 3,1 bis 3,2 Milliarden Euro steigen. Der Umsatz 10,7 bis 10,9 Milliarden Euro betragen (VJ: 10,7). Beim bereinigten Gewinn je Aktie stellt der Dax-Konzern 8,50 bis 9,00 Euro in Aussicht.

    UMFANGREICHER KONZERNUMBAU GREIFT

    Der Bayer-Konkurrent hatte im Vorjahr ein umfangreiches Sparprogramm mit Stellenstreichungen auf den Weg gebracht. Allein in Deutschland sollen bis 2015 etwa 1.100 Stellen abgebaut werden. Der größte Teil davon soll im laufenden wie im kommenden Jahr erfolgen. Ziel ist es, vor allem in der Pharmasparte Merck Serono wettbewerbsfähiger zu werden. Der Bereich, in dem Merck das Geschäft mit patentgeschützten Medikamenten gebündelt hat, trägt den größten Batzen zum Umsatz wie zum operativen Ergebnis bei.

    Doch auch andere Konzern-Sparten sind vom Umbau betroffen. Mit dem Programm sollen ab 2018 jährlich 385 Millionen Euro gespart werden. Kley hatte sich zuletzt bereits zuversichtlich gezeigt, den Großteil des Sparprogramms bis Ende 2014 abschließen zu können. Ende März beschäftigte Merck 38.311 Mitarbeiter nach rund 38.840 Ende Dezember.

    Der Sparkurs und die große Nachfrage nach Flüssigkristallen bringen die Hessen gut durch die Krise. Das EBITDA legte im ersten Quartal um rund 19 Prozent auf 801 Millionen Euro zu. Der Dax-Konzern übertraf damit die Erwartungen des Marktes. Bei den Flüssigkristallen, die unter anderem in Laptops, Flachbildschirmen und Handys eingesetzt werden, ist Merck Weltmarktführer. In der zweiten Jahreshälfte erwartet Merck bei den Flüssigkristallen, die zu der Sparte Performance Materials gehören, allerdings eine schwächere Umsatzdynamik gegenüber dem Vorjahr.

    PREISERHÖHUNGEN IN DEN USA

    In seiner größten Sparte Merck Serono konnten die Hessen an die gute Entwicklung der Vormonate anknüpfen: In den USA erhöhte Merck erneut den Preis für seinen wichtigsten Umsatzbringer, das Multiple Sklerose-Mittel Rebif. Auch in den Schwellenländern legten die Umsatzerlöse der Pharmasparte zu. Merck konnte damit die Belastungen durch Wechselkurseffekte sowie durch das geringe organische Umsatzwachstum in Europa abfedern. Auf Konzernebene wuchsen die Gesamterlöse um 4,4 Prozent auf rund 2,8 Milliarden Euro. Unter dem Strich steigerte Merck den Überschuss um 54,1 Prozent auf 266,0 Millionen Euro.

    Mit seinen vier Sparten Merck Serono, Consumer Health Care, Performance Materials und Merck Millipore ist der Hersteller von Nasivin oder Multibionta breit aufgestellt. Die durch den Kauf des Laborausrüsters Millipore gestiegene Verschuldung hat Merck im ersten Quartal um fast 19 Prozent auf rund 1,57 Milliarden Euro zurückgefahren./ep/fn/kja




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