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    Börse Stuttgart-News  2347  0 Kommentare bonds weekly

    STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Der Newsletter rund um den Anleihenhandel. Ausgabe 20 / 17.05.2013

    DURCHWACHSENE KONJUNKTURZAHLEN STÜTZEN BUNDESANLEIHEN

    Die zunehmende Risikofreudigkeit der Investoren sowie verstärkte Spekulationen über einen möglichen Ausstieg der US-Notenbank Fed aus dem laufenden Ankaufprogramm hatten zum Ende der Vorwoche die Kaufbereitschaft bei Staatsanleihen gedämpft. Nach den deutlichen Kursverlusten am Freitag starteten Bundesanleihen jedoch behauptet in die neue Börsenwoche. Dabei hielten sich die Bewegungen aber in engen Grenzen.

    Auf dem G7-Treffen am Wochenende standen viele wichtige Themen auf dem Programm. Auch Japan rückte wegen der Abwertung der eigenen Währung in den Fokus. Das Land der aufgehenden Sonne konnte aber seine G7-Partner von der binnenwirtschaftlichen Notwendigkeit der expansiven Maßnahmen überzeugen.

    Aus Frankreich und Italien kamen schwache Zahlen zur Industrieproduktion im März. Deutschland, Spanien und die Niederlande schafften hier merkliche Anstiege.

    Die Kurse der Bundesanleihen bewegten sich am Dienstag bis in den Nachmittag hinein weitgehend seitwärts. Dann setzte sich, auch wegen fester tendierender Aktienmärkte, eine schwächere Tendenz durch.

    Der Index des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) für die Konjunkturerwartungen in Deutschland bleibt im Mai weitgehend unverändert bei 36,2 Punkten.

    Wirtschaft in der Eurozone schrumpft weiter - auch Frankreich in der Rezession

    Am Mittwoch wurden aktuelle Zahlen zum Bruttoinlandprodukt (BIP) im ersten Quartal veröffentlicht. Der deutschen Wirtschaft gelang dabei mit einem Plus von 0,1 Prozent zum Vormonat nur ein mageres Wachstum. Analysten hatten wenigstens mit 0,3 Prozent gerechnet. Offenbar hat aber der lange, kalte Winter ein besseres Ergebnis verhindert. Frankreich rutschte dagegen in die Rezession. Abermals schrumpfte die Wirtschaftsleistung hier um 0,2 Prozent. Auch im Euroraum ging das BIP um 0,2 Prozent zurück. Das war nun bereits der sechste Quartalsrückgang in Folge.

    Bundesanleihen tendierten zur Eröffnung am Mittwoch leichter. Die enttäuschenden Wachstumszahlen stützten dann aber den Markt wieder. Nach merklichen Ausschlägen im Tagesverlauf notierten die Kurse zum Handelsschluss nur wenig verändert.

    Der Konjunkturindex der Notenbank von New York rutschte mit einem Minus von 1,4 Punkten erstmals seit Januar wieder in den negativen Bereich. Die US-Verbraucherpreise gingen im April um 0,4 Prozent zum Vormonat zurück. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg überraschend stark auf 360.000 an. Das ist der höchste Wert seit Ende März. Bei den Baubeginnen kam es zu einem deutlichen Rücksetzer. Allerdings konnte die Anzahl der Baugenehmigungen kräftig zulegen. Zudem fiel der Konjunkturindex der Notenbank von Philadelphia deutlich in den negativen Bereich.


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