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     2397  0 Kommentare RWE – Hoffnung auf Kursbesserung

    Die Energiewende hat europäischen Versorgern mächtig zugesetzt. Der Stromabsatz sinkt wegen der Rezession und viele Firmen mussten beim Kurs kräftig Federn lassen. Die operativen Ergebnisse von RWE und E.ON sind im ersten Quartal gesunken, weil die Konzerne nun sämtliche CO2-Rechte selbst kaufen müssen. Im Gesamtjahr werden die zwei Schwergewichte wohl ähnlich durchwachsen dastehen, sowohl was den nachhaltigen Konzernüberschuss angeht als auch bei der Nettoverschuldung. In der Hoffnung, dass die schlechten Nachrichten nach der Kurstalfahrt der vergangenen Jahre aber allmählich eingepreist sein sollten, schauen sich antizyklisch orientierte Anleger das Zertifikat der Commerzbank auf dem Sektor an. Angesichts üppiger Dividendenrenditen und Restrukturierungen besteht Hoffnung auf Besserung.

    Die Ergebnisse der deutschen Versorger belegen, wie schwierig das Umfeld in dem Sektor ist: Zwar stieg der Umsatz von RWE im ersten Quartal um 2,9 Prozent auf 16,05 Mrd. Euro. Der kalte Winter hatte dabei zu einem starken Anstieg der Gasnachfrage geführt. Hingegen litt der Stromabsatz unter der Rezession in Europa, vor allem im Industriesektor. Der größte Belastungsfaktor war, dass der Konzern keine kostenlosen CO2-Emissionszertifikate mehr bekam, sondern sie alle selbst bezahlen musste. Daher sank das betriebliche Ergebnis um 4,2 Prozent auf 2,33 Mrd. Euro. Unterm Strich stand ein nachhaltiger Gewinn von 1,3 Mrd. Euro.

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    RWE hält Stand

    Vorstandschef Peter Terium setzt das Desinvestitionsprogramm fort, um sich angesichts der Nettoschulden von 33,16 Mrd. Euro ein wenig Luft zu verschaffen. Im März hatte er den tschechischen Ferngasnetzbetreiber NET4GAS sowie die Minderheitsbeteiligungen an zwei britischen Windparks verkauft. Der Firmenlenker strebt zudem einen Verkauf des Öl- und Gasförderers RWE Dea an, nicht zuletzt um Investitionen zu sparen. Mit einer Veräußerung im laufenden Jahr rechnet er allerdings nicht. „Der Ausbau und die Modernisierung unserer Stromerzeugungskapazitäten sind weiterhin Schwerpunkt unserer Investitionstätigkeit“, erklärte der Firmenlenker allerdings.

    RWE-Chef hält an Prognose fest

    Terium bekräftigte die 2013er-Prognose: Für das Gesamtjahr peilt er ein für die Dividendenzahlung entscheidendes nachhaltiges Nettoergebnis von rund 2,4 Mrd. Euro an. Das läge auf dem Vorjahresniveau von 2,46 Mrd. Euro. Der Firmenlenker setzt darauf, dass RWE bei den Verhandlungen mit Gazprom Preissenkungen durchsetzen kann. Zudem wird das Ergebnis dadurch entlastet, dass die Preise für CO2-Rechte wegen der Rezession in Europa und dem Aufstieg der erneuerbaren Energien merklich gesunken sind.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    RWE – Hoffnung auf Kursbesserung Die Energiewende hat europäischen Versorgern mächtig zugesetzt. Der Stromabsatz sinkt wegen der Rezession und viele Firmen mussten beim Kurs kräftig Federn lassen. Die operativen Ergebnisse von RWE und E.ON sind im ersten Quartal gesunken, weil …

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