Meinung
Bankster blockieren, Deutsche Bank abwickeln
Sahra Wagenknecht, Erste Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, kommentiert die Hauptversammlung der Deutschen Bank:
Die Deutsche Bank ist gemeingefährlich. Sie zieht Profit aus Hunger, Krieg und Umweltzerstörung, haut ihre Kunden übers Ohr, und wenn etwas schief geht,
nimmt sie die Gesellschaft in Geiselhaft und brummt ihr die Spekulationsverluste auf. Die Macht der Großbanken gefährdet die Demokratie und den Sozialstaat. DIE LINKE ruft daher zusammen mit dem
Blockupy-Bündnis für den 30. Mai und 1. Juni zu Blockaden und Protesten im Frankfurter Bankenviertel auf.
Die Bilanzsumme der Deutschen Bank ist mit zwei Billionen Euro so groß wie die Verschuldung von Bund, Ländern und Kommunen zusammengenommen. Wer über derartiges Erpressungspotential verfügt, muss
sich anscheinend um Recht und Gesetze kaum scheren. Betrug mit Emissionszertifikaten, Manipulation des LIBOR-Zinssatzes, Bilanzfälschung, Beihilfe zu Steuerhinterziehung - die Liste der Vorwürfe
gegen das größte deutsche Geldhaus ist lang.
DIE LINKE fordert, dass den Bankstern das Handwerk gelegt und die Macht der Großbanken gebrochen wird. Private Großbanken müssten vergesellschaftet und die gesamte Finanzbranche streng reguliert
werden. Riskante Finanzprodukte müssen verboten und entsprechende Geschäftsbereiche im Interesse der Allgemeinheit abgewickelt werden.
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