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    Rohstoffe  1841  0 Kommentare Goldpreis: Notenbanken in Kauflaune

    Ungeachtet des diesjährigen Goldpreisrutsches bleiben die Zentralbanken Russlands und Kasachstans weiterhin in Kauflaune.

    Beide erhöhten ihre Goldreserven im April den siebten Monat in Folge. Auch in der Türkei, Weißrussland, Aserbaidschan und Griechenland setzten die „Währungshüter“ auf Gold, während die Notenbanker in Mexiko und Kanada im April Nettoverkäufer waren. Zusammen mit solidem physischem Kaufinteresse verhinderten sie, dass der Bärenmarkt noch mehr Dynamik bekam. Indiens Goldkäufern versucht hingegen die indische Zentralbank derzeit die Kauflaune zu verderben. Seit dem gestrigen Montag ist es Banken nicht gestattet, Kredite zu vergeben und dabei Gold-ETfs als Sicherheiten zu akzeptieren. Die massiven Goldimporte sind der indischen Regierung seit längerem ein Dorn im Auge. Ohne ein Bremsen des indischen Goldhungers scheint eine Reduktion des Handelsdefizits kaum möglich.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 0,60 auf 1.386,00 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Unterstützung gefährdet

    Nach dem gestrigen US-Feiertag stehen jenseits des Atlantiks am Nachmittag drei relativ wichtige Konjunkturtermine an: der S&P Case-Shiller-Hauspreisindex, der vom Conference Board ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen sowie der Konjunkturausblick der Dallas Fed. Letzterer soll sich laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten leicht aufhellen – allerdings lediglich von minus 15,6 auf minus 8,0 Zähler. Zusammen mit der aktuell schwachen Wirtschaftslage Chinas und dem enormen Überangebot in den USA deutet derzeit kaum etwas auf eine anstehende Kursrally hin. Aus charttechnischer Sicht droht bei WTI-Rohöl derzeit sogar der Bruch einer markanten Unterstützungszone. Diese verläuft im Bereich von 93,00 Dollar.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,58 auf 93,57 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,09 auf 102,53 Dollar zurückfiel.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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