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    Goldpreis  9425  0 Kommentare Wie geht es mit dem Goldpreis weiter? - Seite 2

    Erwartet wurde, dass die Verbraucherpreise um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat zurückgehen, nachdem sie in der Vorperiode noch unverändert blieben. Es wurde dann ein Rückgang um 0,9 Prozent. Ähnlich war es gestern mit dem Erzeugerpreisindex aus Italien: Anstatt der erwarteten -0,1 Prozent waren es -0,4 Prozent, nachdem er in der Vorperiode noch unverändert notierte. Viel wichtiger als die Erzeugerpreise sind natürlich die Verbraucherpreise. In den USA wurden diese vor gut zwei Wochen veröffentlicht. Auf Monatssicht gingen diese um 0,4 Prozent zurück. Erwartet wurde ein Rückgang von lediglich 0,2 Prozent wie in der Vorperiode auch. In der Eurozone sind die Verbraucherpreise zwar nicht zurückgegangen, jedoch hat der Eurozonen Verbraucherpreisindex mit +1,0 einen Wert erreicht, der sehr deutlich unter dem Zielwert (um die 2,0 Prozent) der EZB liegt. In der Vorperiode kletterten die Preise noch um 1,5 Prozent. Zumindest in der Eurozone dürfte die extrem schwache Konjunkturentwicklung dafür sorgen, dass der Preisdruck schlicht nicht vorhanden ist und auch auf absehbare Zeit nicht zum Problem werden dürfte.

    Die Frage, ob Gold noch als Katastrophenversicherung gebraucht wird, ist derzeit relativ einfach zu beantworten. Da die EZB mit ihrer Ankündigung, notfalls unbegrenzt Anleihen zu kaufen, dafür gesorgt hat, dass ein Zahlungsausfall eine Landes quasi nicht mehr möglich ist, ist ein Auseinanderbrechen der Eurozone extrem unwahrscheinlich geworden ist. Das erklärt auch, warum viele Anleger seit letztem Sommer aus Gold geflüchtet sind. Wenn sich nun die Vermutung bewahrheitet, dass es eher Abwärtsrisiken für die Preise gibt, dann dürften sich auch noch die Anleger aus Gold verabschieden, die es als Inflationsschutz halten. Dann dürfte nochmals eine Abwärtswelle starten. Die kurzfristige Stabilisierung des Goldpreises könnte sich also als Strohfeuer erweisen. Anleger sollten sich nicht vorschnell davon wieder in Gold treiben lassen! Der langfristige Wochenchart zeigt, dass der Goldpreis immer noch in einer Übertreibung drinsteckt.

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    Erst bei Kursen zwischen 1.100 und 1.200 Dollar je Feinunze ist der heiß gelaufene Aufwärtstrend wieder im Normalbereich. Dann kann man über einen erneuten Einstieg nachdenken! 

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    Carsten Englert
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    Carsten Englert ist nicht nur Charttechniker sondern auch langjähriger Experte für fundamentale Analysen. Er hat sowohl den DAX-Crash im August 2011 als auch den Kurseinbruch ab April 2012 rechtzeitig vorhergesagt und seinen Lesern massive Gewinne ermöglicht. Seine Empfehlungen und Musterdepots finden Sie im Börsenbrief
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    Verfasst von 2Carsten Englert
    Goldpreis Wie geht es mit dem Goldpreis weiter? - Seite 2 Gold ist vor allem bei Privatanlegern sehr beliebt, erst Recht im Zeitalter der viel Finanzkrisen. Das verwundert auch nicht. Jahrelang kannte der Goldpreis nur eine Richtung: nach oben. Zudem gilt das Edelmetall – neben Immobilien – als idealer Wertspeicher, falls das Währungssystem zusammenbricht. Zudem gilt Gold aufgrund seines begrenzten Vorkommens als idealer Inflationsschutz. Und mit Inflation rechnen seitdem die Notenbanken angefangen haben, alle Hemmungen über Bord zu werfen, sehr viele Anleger.

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