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     1541  0 Kommentare Im Juni eher seitwärts; EM Währungen leiden unter US Renditeanstieg - Seite 2

    Wie oben beschrieben, wurden die guten Wirtschaftsnachrichten durch die Bank verkauft. Der Dow Jones verliert -1,36% auf 15.115,57 Punkte und auch der S&P 500 gibt -1,43% auf 1.630,74 Zähler nach. In beiden Indizes zog das Volumen deutlich an und das in der Nähe des Jahreshochs. Dies ist negativ zu interpretieren. Darüber hinaus sind die unmittelbaren Unterstützungszonen bei 15.175, respektive 1.636 Punkten nach unten durchschlagen worden. Die nächsten Anlaufpunkte liegen bei 15.056 und 1.626 Zählern. Auch von Seiten der technischen Indikatoren hat sich das Umfeld nochmals eingetrübt. Neben dem ohnehin schon bearish positionierten MACD ist kann auch der Aaron in beiden Indizes mit einem Verkaufssignal aufwarten. Positiv ist die relative Stärke des Nasdaq 100, der nur -1% verliert. Wie an den Tagen zuvor sind die kapital- und dividenstarken Titel besonders unter Druck geraten. Kurzfristig sollte aber ein Bounce eingeplant werden, da der McClellan Oszillator mit einem Wert von -81,22 den niedrigsten Stand seit Mitte November erreicht hat und einen stark überkauften Zustand anzeigt, so dass eine Seitwärtsphase insgesamt das präferierte Gesamtbild darstellt.

    Der Nikkei setzt seine Crash-Bewegung heute Morgen fort und verliert -3,44% auf 13.300 Punkte. Damit wurde auch die nächste Unterstützung bei 13.586 Punkten nach unten verlassen. Die nächste Haltezone verläuft bei 13.000 Zählern. Technisch befindet man sich bereits im stark überkauften Bereich und spätestens an der Marke von 12.640 Punkten dürfte eine Gegenreaktion einsetzen. In China konnten die offiziellen Zahlen des Einkaufsmagerindex für Mai bei 50,80 die Erwartungen von 50,6 schlagen, während der HSBC Index als endgültigen Wert 49,20 ausweist. Hier waren zunächst 49,60 veröffentlicht worden. Der Hang Seng verliert insgesamt -0,4% und der Shanghai Composite kann leicht um +0,1% nach oben klettern.

     

     
    Anlageklassen Schlusskurs Veränderung Veränderung in %
    Aktienindizes
    DAX 8.348,84 -51,36 -0,61%
    EURO STOXX 50 2.769,64 -29,56 -1,05%
    Dow Jones Industrials 15.115,57 -208,96 -1,36%
    S&P 500 1.630,74 -23,67 -1,43%
    Nasdaq 100 2.981,76 -30,07 -0,99%
    Nikkei 225 13.300,20 -474,34 -3,44%
    Rohstoffe
    WTI (07/13) 91,78 -1,73 -1,85%
    Brent (07/13) 100,03 -1,80 -1,76%
    Gold (Spot) 1.388,30 -24,40 -1,73%
    Silber (Spot) 22,23 -0,45 -2,01%
    Kupfer (07/13) 3,27 -0,04 -1,22%
    Währungen
    EUR/USD 1,2997 -0,0047 -0,36%
    EUR/JPY 130,60 -0,85 -0,64%
    EUR/GBP 0,8551 -0,0012 -0,14%
    USD/JPY 100,45 -0,32 -0,32%
    AUD/USD 0,9576 -0,0092 -0,95%

    Rohstoffe: US Anleiherenditen ziehen an und setzen Rohstoffe unter Druck[hr]

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    Jörg Rohmann
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    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
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    Verfasst von 2Jörg Rohmann
    Im Juni eher seitwärts; EM Währungen leiden unter US Renditeanstieg - Seite 2 "Sell in May" hat sich dieses Jahr nicht bewahrheitet. Der Mai war ein insgesamt guter Monat mit soliden Gewinnen an den Aktienmärkten. Der letzte Tag im Mai hat aber ein wenig den Ausblick auf die Aktienmärkte eingetrübt und lässt auf eine andauernde Konsolidierung/Setiwärtsphase in Juni schließen (mehr weiter hinten). In dieser Aktienmarktphase sind "schlechte News, gute News", so verwundert es auch nicht, dass der weit über den Erwartungen gelegene Chicago Einkaufsmanagerindex (58,70 vs. 50,00) und das Konsumklima der Uni Michigan von 84,70 vs. 83,70 prognostiziert, zu einem Anstieg der Anleiherenditen in den USA geführt hat und Aktien abverkauft wurden. Die Unsicherheit über einen QE3-Ausstieg (Reduzierung der Wertpapierankäufe) beim nächsten FED-Treffen am 19.06.2013 ist hier Dreh- und Angelpunkt. Eine Reduzierung der Liquidität würde die Aktienmärkte unter Druck setzen. Der Markt diskontiert diese Möglichkeit bereits, was höchstwahrscheinlich die Aufwärtsambitionen bei Dow & Co. zunächst gering ausfallen lassen dürfte. Ein weiterer schwerwiegender Aspekt anziehender Anleiherenditen in den USA ist, dass Investoren ihr Kapital aus den Emerging Markets (EM) abziehen. In der Vergangenheit war die Verzinsung in den EM weitaus höher und es wurde dort investiert. Mit einer perspektivischen "Zinswende" in den USA wird dies nicht mehr notwendig sein. Vermögenswerte werden abgestoßen und damit auch lokale EM-Währungen, wie der Chart des Tages eindrucksvoll darstellt. Der Wisdom Tree EM Currency Fund besteht aus 11 EM-Währungen.