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     580  0 Kommentare Ölpreise geben Teil der starken Vortagesgewinne wieder ab

    NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag einen kleinen Teil ihrer Vortagesgewinne abgegeben. Händler sprachen von einer üblichen Gegenbewegung. Im weiteren Handelsverlauf dürften Daten zu den US-Ölreserven stärker in den Fokus rücken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Juli-Lieferung kostete gegen Mittag 101,93 US-Dollar. Das waren 13 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 39 Cent auf 93,06 Dollar.

    Zum Wochenauftakt hatten die Ölpreise noch deutlich zugelegt, nachdem der amerikanische Dollar stark unter Druck gekommen war. Eine schwächere US-Währung verbilligt Rohöl für Investoren außerhalb des Dollarraums. Belastet wurde der Dollar durch eine überraschende Stimmungseintrübung in der amerikanischen Industrie. Der am Markt stark beachteten ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe war auf den tiefsten Stand seit vier Jahren gefallen. Am Abend werden die Anleger am Ölmarkt die Daten des privaten Instituts API zu den Lagerbestände in den USA im Blick haben. Am Mittwoch werden dann die offiziellen Daten der Regierung zu den US-Rohöllagerbeständen veröffentlicht.

    Nach Einschätzung der Commerzbank gibt es am Ölmarkt verstärkt Angebotsrisiken, die in den kommenden Tagen für steigende Ölpreise sorgen könnten. Der seit Jahren schwelende Atomstreit westlicher Industriestaaten mit dem Ölförderland Iran rückt stärker in den Fokus. Außerdem schüren gewaltsame Proteste in der Türkei die Sorge, dass sich die Unruhen im Nahen Osten auf ein weiteres Land ausgeweitet haben, heißt es bei der Commerzbank. Dies könnte die wichtige Ölregion weiter destabilisieren.

    Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte zuletzt weiter zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag im Durchschnitt 98,88 US-Dollar. Das waren zehn Cent mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/jsl




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