Automobilindustrie
Ex-Henkel-Managerin Müller soll als Opel-Vorstand das Image aufpolieren
Die ehemalige Henkel-Managerin Tina Müller (44) rückt voraussichtlich in den Opel-Vorstand ein. Wie das „manager magazin“ berichtet soll sie dort die weltweite
Vermarktung von Opel, Vauxhall (Großbritannien) und Buick (vor allem China) verantworten. Schon für die Aufsichtsratssitzung am 26. Juni stehe die Personalie auf der Tagesordnung.
Die Marketingexpertin übernimmt das Amt von Alfred Rieck (56), der anders als Müller auch für den Vertrieb zuständig war. Seine Aufgaben werden künftig geteilt. Als Favorit für die Position des
Vertriebsvorstands gilt Duncan Aldred (42), der für die Marke Vauxhall zuständig ist und bereits interimistisch den Vertriebsvorstand übernommen hat.
Mit ihrem Wechsel zu Opel beendet Müller eine zermürbende Dauerfehde mit ihrem ehemaligen Arbeitgeber Henkel, so das „manager magazin“. Dort hatte sie im Juni
vergangenen Jahres gekündigt, um beim Hamburger Kosmetikunternehmen Beiersdorf als Markenvorstand einzusteigen. Doch aus dem ursprünglichen Plan, zum 1. Juli in Hamburg anzufangen, wurde nichts.
Henkel pocht auf ein zweijähriges nachvertragliches Wettbewerbsverbot, Müller zog vors Arbeitsgericht, ein Gütetermin scheiterte. Für die Vorstandsposition beim Rüsselsheimer Autobauer gilt das
Wettbewerbsverbot nicht.
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