DAX und DOW
Korrektur an den Aktienmärkten – Alles nur ein Missverständnis? - Seite 2
Gesunde Korrektur macht Weg für neue Höchstkurse frei
Noch sind wir allerdings von einem konjunkturellen Aufschwung ein Stück entfernt. Genau deshalb aber werden eine Bank of Japan, eine Europäische Zentralbank, eine Bank of England, aber nicht zuletzt auch eine US-Notenbank auf dem besagten Gaspedal bleiben. Nichts anderes hat Bernanke stellvertretend für die amerikanische Federal Reserve in seinen Auftritten bestätigt, nicht mehr aber auch nicht weniger. Größere Kopfzerbrechen hätte mir bereitet, wenn er in den nächsten Monaten den Märkten immer nur weiterhin einen Blankoscheck über milliardenschwere Anleihekäufe ohne jegliche Bedingungen ausgestellt hätte, denn dieser wäre über kurz oder lang nicht mehr gedeckt gewesen. Da hätte man dann langfristig über den Kollaps des gesamten Finanzsystems diskutieren müssen, wenn die Blasen an den Wertpapiermärkten geplatzt wären. Langfristig ist diese Korrektur, die wir zurzeit erleben, sehr gesund. Jetzt schon von Einstiegskursen zu reden, könnte etwas verfrüht sein, hängt aber immer auch vom zeitlichen Horizont und von der Risikoausstattung des Engagements ab. Wer gehebelt in den Markt gehen will, sollte erst Recht einen Risikopuffer von weiteren fünf Prozent einkalkulieren. Kurzfristig rechne ich mit weiterhin sehr schwankungsanfälligen Börsen. Mit Blick auf die kommenden sechs Monate gehe ich aber davon aus, dass wir bei DAX und Dow Jones die Höchstkurse in diesem Jahr noch nicht gesehen haben.
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