Rohstoffe
Gold: Goldman Sachs senkt Kursziele
Der von Ben Bernanke angekündigte Anfang vom Ende der quantitativen Lockerungsmaßnahmen belastet weiterhin das gelbe Edelmetall.
Zum gestrigen Wochenstart ermäßigte es sich auf das niedrigste Niveau seit September 2010. Für schlechte Laune sorgten aber auch die im Rohstoffsektor besonders hoch angesehenen Analysten von
Goldman Sachs. Sie reduzierten nämlich ihre Kursziele für Gold deutlich. Für das Jahresende wurde das ursprüngliche Kursziel von 1.435 auf 1.300 Dollar gesenkt und für 2014 kappten sie ihre
bisherige Einschätzung sogar von 1.270 auf 1.050 Dollar. Dies drückt massiv auf die Stimmung an den Goldmärkten. Auch der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares blieb davon nicht verschont. Den
sechsten Tag in Folge musste er einen Rückgang der gelagerten Goldmengen hinnehmen. Am gestrigen Montag nahm sie von 989,94 auf 985,73 Tonnen ab.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf
Gold (August) um 0,10 auf 1.277,20 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Pipeline-Probleme in Kanada
Die US-Sorte WTI profitiert derzeit von der Stilllegung mehrerer wichtiger Pipelines zwischen den USA und Kanada. Im kanadischen Alberta, einer wichtigen Ölförderregion führten Überschwemmungen zu
Lieferproblemen zwischen beiden Staaten. Dies hat dazu geführt, dass der Spread zwischen WTI und Brent auf das niedrigste Niveau seit Januar 2011 zurückfiel. Am Nachmittag dürften sich die Akteure
an den Energiemärkten vor allem für den Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter (14.30 Uhr) interessieren. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten sollen sich die Aufträge im Mai auf
Monatssicht um 3,3 Prozent erhöht haben. Danach stehen noch die Verkaufszahlen neuer US-Eigenheime zur Bekanntgabe an. Für Spannung dürfte damit auf jeden Fall gesorgt sein.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,41 auf 94,77 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,29 auf 100,87 Dollar zurückfiel.
Lesen Sie auch
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.