Gold
Der Goldpreis und der Manipulationsverdacht - Seite 2
Diesen Effekt gibt es übrigens auch auf der anderen Seite: Wenn starke Trends zum Einstieg in einen Markt locken, bilden sich Kursblasen. Interessanterweise sind die Stimmen, die dann schnell „Betrug!“ schreien und nach der Börsenaufsicht rufen, meist nicht zu vernehmen – dabei wirken hier dieselben Marktmechanismen, nur eben mit einem „Plus“ statt einem „Minus“ vor der Veränderung des Goldkurses.
Was bleibt, ist die Unsicherheit vieler Anleger. Dabei wäre gerade nach dem panikartigen Einbruch des Goldpreises nun ein Blick auf die beruhigenden Fundamentalwerte angebracht. Und da sprechen starke Faktoren für das Gold. Einige Beispiele: In China bemühen sich die offiziellen Stellen fieberhaft, eine Liquiditätskrise im Bankensektor klein zu halten. Bei den aktuellen Goldpreisen dürften viele Bergwerke weltweit keine Gewinne einfahren, damit drohen über kurz oder lang Kapazitätskürzungen bei der Förderung. Schon lange wird zudem kritisiert, dass die Goldbranche zu wenig in die Entwicklung neuer Vorkommen investiert. Und nicht zuletzt kaufen viele Anleger weiterhin in großen Mengen physisches Gold.
Die Liste der Faktoren, warum der Goldpreis wieder steigen könnte, lässt sich fortsetzen. Nur der Markt glaubt seit dem Top bei 1.921 Dollar im September 2011 nicht mehr ans Gold, er hat andere Favoriten. Dow Jones, DAX, Nasdaq & Co. haben seit September 2011 übrigens große Kursgewinne verzeichnet – merken sie etwas?
Doch wer an der Börse agiert, der weiß: Favoriten wechseln regelmäßig und viele Alternativen zu einem deutlich gefallenen Goldpreis gibt es nicht. Die Zinsen bleiben auch nach dem sich abzeichnenden Ende von „QE“ der US-Notenbank niedrig. Konjunktursorgen lassen derzeit die Aktienmärkte nach den starken Gewinnen seit September 2011 vor zu hohen Bewertungen zittern. Der nächste Favoritenwechsel ist eine reine Frage der Zeit.
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