CFD Marktbericht
DAX bald bei 10.750 Punkten?
Liebe Leser,
zwei Wochen lang hatte ich Sie an dieser Stelle aufgerufen, an einer kleinen Umfrage teilzunehmen. Nun sind einige Tipps von Ihnen eingegangen - vielen Dank für Ihre Teilnahme. Die Bandbreite der Tipps überrascht nur im ersten Moment. Der DAX wird am Jahresende vom optimistischsten Leser bei 10.750 Punkten und vom pessimistischsten Leser bei nur 4.000 Punkten gesehen.
Bin schon gespannt, wer von Ihnen letztlich näher am Schlusskurs für das Börsenjahr 2013 liegen wird und eine Flasche meines Lieblingsweins gewinnt. Doch darum geht es eigentlich gar nicht: Der Zweck dieses Tippspiels war ein ganz anderer.
Es gibt schönere Orte, Geld zu verbrennen, als die Börse
Beim Traden geht es nicht darum, alles auf eine Karte zu setzen, das Beten bei einer Positionseröffnung anzufangen und entsprechend zu hoffen, dass man mit der einen Transaktion den Trade des Lebens abschließt. Sicher, es gibt diese Erfolgsgeschichten, wobei man bei ihnen ebenso vorsichtig sein muss, wie bei der Angabe des Anglers über die Größe seines Fischfangs.
Bleiben Sie realistisch! Nicht jeder Trade kann ein Treffer sein, und insbesondere sollte man vermeiden, sein ganzes Hab und Gut auf einen Trade zu setzen. Dies hat überhaupt nichts mit Traden zu tun bzw. mit dem, was ich hier im Dienst an Arbeit verrichte. Sollten Sie aber doch der Fraktion Hasardeur angehören, besuchen Sie lieber das Casino. Dort können Sie das Geld in einem schöneren Ambiente "verbrennen".
Mir geht es darum, das Trading-Konto sukzessive nach vorne zu bringen. Ohne große Hektik und mit überschaubarem Risiko. Lieber lasse ich eine Trading-Chance an mir vorüberziehen, wenn mir das Risiko zu hoch erscheint. Ebenso wähle ich die Positionsgrößen gering, damit die Schwankungen des Kontos überschaubar bleiben.
Derjenige, der bewusst mehr Risiko eingehen möchte, kann dies tun, aber mehr als eine Verdopplung oder Verdreifach meiner Einsätze - im Bezug auf das Musterdepot in Höhe von 10.000 Euro - sollten Sie nicht ins Auge fassen.
Bei Performance-Vergleichen immer das Risiko im Blick halten
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Apropos: Vergleichbarkeit. Vergleichen Sie den Dienst mit sich oder anderen Tradern, dann müssen Sie die bislang erzielte Performance auch vergleichbar machen. Denn Performance ist nicht gleich Performance. Ein Börsendienst eines anderen Verlags, der ähnlich vorgeht wie ich, hat im gleichen Zeitraum 10% Rendite mehr erzielen können.