Tiefrote Zahlen

Newmont Mining - Abschreibungen in Höhe von 1,8 Mrd. Dollar im zweiten Quartal

Newmont Mining (WKN 853823), einer der größten Goldproduzenten weltweit, hat am späten Donnerstag seine Zahlen zum zweiten Quartal veröffentlicht. Dabei gab der Konzern bekannt, dass man Abschreibungen in Höhe von 1,8 Mrd. Dollar vorgenommen hat. Das führte zu einem Nettoverlust von 2 Mrd. Dollar oder 4,06 Dollar je Aktie für die drei Monate bis Ende Juni.

Von den Abschreibungen bezogen sich 272 Mio. Dollar auf Haldenbestände und Erz auf Laugungsflächen, während die restlichen 1,7 Mrd. Dollar die Liegenschaft, Anlage, Minenentwicklung und andere langfristige Assets auf den Minen Boddington und Tanami in Australien betreffen.

Newmont gab zudem bekannt, dass die anrechenbare Goldproduktion des zweiten Quartals 1,167 Mio. Unzen erreichte nach 1,213 Mio. Unzen im gleichen Zeitraum 2012. Die Kupferproduktion lag mit 34 Mio. Pfund ebenfalls klar unter den 37 Mio. Pfund des Vorjahresquartals.

Im ersten Halbjahr 2013 produzierte Newmont so 2,333 Mio. Unzen des gelben Metalls, während es im Vorjahreszeitraum noch 2,489 Mio. Unzen waren. Der Kupferausstoß der ersten Jahreshälfte lag bei 72 Mio. Pfund und damit knapp unter dem Resultat der ersten sechs Monate 2012 von 73 Mio. Pfund. Die Gesamtproduktionskosten, die so genannten „all-in sustaining costs”, bezifferte der Konzern mit 1.136 USD je Unze ohne die Abschreibungen auf die Erzlagerbestände und auf 1.548 USD, wenn man diese mit einbezieht.

Newmont machte auf Grund der Wertberichtigung im zweiten Quartal einen Nettoverlust von 2,019 Mrd. Dollar nach einem Nettogewinn von 279 Mio. Dollar im gleichen Quartal 2012. Im ersten Halbjahr dieses Jahres lag der Nettoverlust bei 1,7 Mrd. Dollar nach einem Nettogewinn von 769 Mio. Dollar im Vorjahr.

Laut Newmonts CEO Gary Goldberg hat der Konzern im bisherigen Jahresverlauf bereits einige Fortschritte bei der Senkung der Kosten und der Effizienzsteigerungen gemacht, was dazu geführt habe, dass die Ausgaben in diesem Zeitraum um 362 Mio. Dollar unter dem Vorjahr lagen. Zudem werde man die Belegschaft am Stammsitz und in den regionalen Büros um rund ein Drittel kürzen, erklärte Goldberg weiter.

Trotz alledem genehmigte das Board of Directors – ähnlich dem deutschen Aufsichtsrat – eine Dividende von 25 Cent pro Aktie für das dritte Quartal. Diese basiert bei Newmont auf dem Goldpreis, in diesem Fall dem durchschnittlichen Goldpreis in London des zweiten Quartals.

 

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