Salzgitter-Chef warnt vor überzogenen Hoffnungen für Standort Peine
SALZGITTER/PEINE (dpa-AFX) - Der Chef des angeschlagenen Stahlkonzerns Salzgitter, Heinz Jörg Fuhrmann, hat vor überzogenen Hoffnungen für den Unternehmensstandort Peine gewarnt. Der Konzern wolle für den Erhalt der Tochter Peiner Träger GmbH (PTG) kämpfen, sagte Fuhrmann am Mittwoch im Interview mit der Radiowelle NDR1 Niedersachsen. Gleichzeitig betonte er: 'Aber das ist kein leichtes Unterfangen.' Die PTG stehe in der Halbjahresbilanz mit etwa 230 Millionen Euro für den Löwenanteil des konzernweiten Verlusts über gut 300 Millionen Euro. 'Und wenn Sie sehen, dass in Peine weniger als fünf Prozent der Konzernbelegschaft beschäftigt sind, dann wird die Unhaltbarkeit dieses Zustands sehr, sehr deutlich', sagte der Manager.
Der MDax -Konzern will insgesamt mehr als 1500 Stellen streichen. Bei der PTG arbeiten etwa 1070 Menschen in der Stammbelegschaft. Wie der Arbeitsplatzabbau genau aussehen soll, ist noch unklar./loh/DP/she