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    Gold  2650  0 Kommentare Carpathian Gold: Kapitalerhöhung mitten im Käufermarkt

    Eigentlich ist bei Carpathian Gold (TSX: CPN; ISIN:CA14426W1068) alles in Butter: Das Unternehmen rechnet damit, dass man beim brasilianischen Goldprojekt Riacho dos Machados Ende des dritten Quartals mit der Förderung beginnen kann.

    Es ist kein kleines Projekt, rund 100.000 Unzen Gold will das kanadische Unternehmen pro Jahr auf dem brasilianischen Areal fördern. Selbst Goldpreise von 950 Dollar je Unze soll das Projekt aushalten, 216.000 Unzen hat das Unternehmen noch zu Preisen von 1.600 Dollar je Unze des Edelmetalls per Forward verkauft. Die Richtung stimmt also.

    Dennoch ist die Aktie der Gesellschaft in der ersten Jahreshälfte 2013 regelrecht abgestürzt. An der kanadischen Börse ging es im Jahresverlauf von 0,39 Dollar auf 0,155 Dollar nach unten, bevor hier Ende Juni eine Bodenbildung einsetzte. Anfang August startete Carpathian Gold wieder nach oben, erreichte am 16. August 0,23 Dollar – nur um danach übel abzustürzen, sogar noch ein kleines Stück tiefer als zuvor. Bei 0,14 Dollar hat der Gold-Titel am Dienstag und Mittwoch jeweils Tagestiefs verzeichnet. Hier könnte sich so etwas wie ein neuer Boden andeuten, doch das bleibt abzuwarten.

    Dass der negativen Kursentwicklung bei Carpathian Gold in den vergangenen Handelstagen die Krone aufgesetzt wurde, ist ausgerechnet durch einen Finanzierungserfolg der Gesellschaft entstanden. Wohlgemerkt sind dies Nachrichten, die früher an der Börse gut ankamen, bei denen Juniors oft mit Kursgewinnen belohnt wurden. Nun kommt es stattdessen zu einem drastischen Absturz um mehr als ein Drittel binnen weniger Tage.

    Dass Carpathian Gold in dem extrem schwierigen Umfeld überhaupt eine Finanzierung zustande bekam, ist bemerkenswert. Doch die Investoren Cormark Securities Inc. und Macquarie Capital Markets Canada, die für mindestens 16 Millionen Dollar Aktien des Unternehmens zeichnen, lassen sich dies teuer bezahlen. Das zeigt der Blick auf die Konditionen der Kapitalmaßnahme: Der kanadische Goldförderer wird 114,5 Millionen Aktien zu 0,14 Dollar ausgeben. Optional können die beiden Investoren weitere 24,25 Millionen Aktien zeichnen, was weitere rund 3,4 Millionen Dollar in die Kassen des Unternehmens spülen würde. Das Geld wird die Gesellschaft für ihr brasilianisches Projekt nutzen.

    Die Reaktion der Börse zeigt, wie angespannt die Börsianer in Sachen Gold und Goldaktien sind. Während Carpathian Gold nun in ausreichend Liquidität schwimmen dürfte, wird die Aktie nach unten geprügelt. Am Markt nennt man den hohen Discount als Grund hierfür, den das Unternehmen den Zeichnern der Kapitalerhöhung einräumen musste. Dieser Discount ist prozentual rund doppelt so hoch wie bei einer wesentlich größeren Kapitalmaßnahme, die Carpathian Gold im Jahr 2011 mit den gleichen beiden Finanziers durchgeführt hat.

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    TimLuca
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    TimLuca beschäftigt sich seit 1999 mit der Börse und dem Trading und ist seit April 2005 Mitglied der Community von wallstreet:online. Täglich beobachtet er Minengesellschaften, Explorer und angehende Produzenten. Seine geführte Diskussion TimLuca und Freunde: reelle Depotbesprechung ist auf wallstreet:online unter den Top10. Zudem ist er als Chefredakteur für Miningscout aktiv.
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