Eskalationsgefahren
Zwei Nachrichten, ein Kurssturz und eine Frage der Moral - Seite 3
Wie verhält sich ein Anleger in so einer Situation?
Ich hatte bereits bevor dieser Eskalation der Krise geschrieben, dass man aufgrund erster charttechnischer Hinweise schon erste Positionen vorsichtig abbauen kann. Nun muss man beobachten, ob der DAX aus seiner seit dem 18.07.2013 existierenden Seitwärtsbewegung nachhaltig nach unten ausbricht.
Tut er das, kann man weitere Positionen (ebenso vorsichtig) abbauen. Danach wird die blaue Trendlinie zur nächsten wichtigen Marke und wahrscheinlich auch die psychologisch wichtige 8.000er Marke. Sie sollten nach einem Ausbruch nach unten analysieren, wie der Abverkauf weiter geht. Entsteht Dynamik sollten Sie in die fallenden Kurse weitere Gewinne sichern. Dümpeln die Kurse nach dem heutigen Schock eher dahin, könnte man sogar schon wieder einige Abstauberlimits in den Markt legen.
Fazit:
Egal, was auch an den Börsen geschieht. Wenn Sie langfristig orientiert sind, agieren Sie besonnen. Verkaufen Sie bei fallenden Kursen nach und nach. Keineswegs sollte man alles sofort verkaufen,
denn dann gelingt einem der Einstieg nicht mehr, falls die Kurse unerwarteterweise doch wieder steigen. Mit dem Geld, das durch den Verkauf von Positionen frei wird, müssen Sie dann bei noch weiter
fallenden Kursen sukzessive wieder nach und nach einsteigen. Schließlich erhalten Sie dann die Aktien, die Sie noch vor kurzem im Depot hatten, deutlich billiger. Wenn Sie dann noch genügen Geld in
der Hinterhand haben, um auch bei einem massiven Crash zu verbilligen, haben Sie eine gute Chance auch in solchen Situationen ohne größere Blessuren davon zu kommen.
Viele Grüße
Ihr
Jochen Steffens
Lesen Sie auch
(Quelle: www.stockstreet.de)