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    Finanzmärkte  1976  0 Kommentare Auslöser Syrien – Nur eine Korrektur im Bullenmarkt - Seite 2

    Euro hat jetzt längeren Abwärtstrend vor sich

    Etwas anders hingegen schätze ich die Entwicklungen beim Euro ein, der bei den Anlegern vielmehr als Risikowährung, weniger als sicherer Hafen fungiert. So ist auch der Verlust der zwei Cent von seinem am 20. August erreichten Hoch bei 1,3450 zu erklären. Mit den starken Verlusten der vergangenen zwei Handelstage ist allerdings in meinen Augen ein nun länger andauernder Abwärtstrend eingeleitet worden, der zwar als Auslöser die drohende Eskalation des Syrien-Konfliktes hatte, aber fundamental durchaus begründet ist. Die USA diskutieren in diesen Tagen zwar mal wieder ihre Schulden- und Haushaltssituation, befinden sich aber zweifelsohne in einem konjunkturellen Aufwärtstrend, auf welchen die US-Notenbank mit einem Anziehen der geldpolitischen Zügel reagieren wird. Dagegen ist die Eurozone auch nach den positiven Wirtschaftsdaten zum zweiten Quartal noch lange nicht über den Berg, was den Weg zurück zu alten Wachstumsraten angeht. Dafür hinken vor allem die Südeuropäer noch zu stark hinterher und bleiben Wackelkandidaten, was die Lösung ihrer Schuldenprobleme angeht. Brüssel hat über Portugal, Griechenland, aber auch Italien und Spanien noch nicht das letzte Mal in Sachen Rettungsmaßnahmen debattiert, da bin ich mir sicher. Außerdem schwebt auch die von mir am Montag ausführlich kommentierte Bundestagswahl noch über der Zukunft der Eurozone, deren Ausgang auch durch die Verschärfung im Syrien-Konflikt nicht unbedingt sicherer geworden ist. Deshalb führt der Weg des Euro jetzt erst einmal wieder in Richtung und eventuell auch unter die Marke von 1,30 zum US-Dollar. Die weitere Zukunft wird davon abhängen, wann und wie stark die US-Notenbank die Geldschleusen schließt, aber auch ob die Eurozone die guten Zahlen auch in der zweiten Jahreshälfte bestätigen kann.

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    Torsten Gellert
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    Torsten Gellert ist seit Januar 2015 Head of Germany/Austria bei CMC Markets. Schon von 2007 bis 2009 war er mitverantwortlich für die Geschäfte im deutschsprachigen Raum und etablierte in dieser Zeit CMC Markets als größten Anbieter von CFDs und Forex in Deutschland. Der studierte Diplom-Mathematiker startete seine berufliche Karriere 1997 bei der Allianz Versicherung. Nach zehn Jahren in der Versicherungsbranche wechselte er 2007 zu CMC Markets Deutschland in die Geschäftsleitung. 2010 zog es ihn in seine Heimatstadt zurück und er baute das Deutschland-Geschäft des internationalen Brokers FXCM auf.
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    Verfasst von 2Torsten Gellert
    Finanzmärkte Auslöser Syrien – Nur eine Korrektur im Bullenmarkt - Seite 2 Raus aus den Aktien, rein ins Gold, in den Japanischen Yen und den Schweizer Franken – so lässt sich die Bewegung kurz und knapp beschreiben, wenn die Marktteilnehmer ihren „Schalter“ von „Risk-On“ auf „Risk-Off“ umlegen. Wenn es vorher noch darum ging, die höchstmögliche Rendite für sein Kapital zu erlangen, geht es jetzt auf einmal vorrangig um den Kapitalerhalt. Wenn man dann in diesem Modus auch noch Geld verdient, umso besser. Das aber wird davon abhängen, wie lange die Rally in die sicheren Häfen noch anhält. Schon heute, nachdem sich herausgestellt hat, dass US-Präsident Obama den von vielen Beteiligten ins Spiel gebrachten Donnerstag als Beginn der Militärschläge gegen Syriens Regime verstreichen ließ, beruhigte sich die Situation an den Märkten.

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