checkAd

    Kurseinbruch  1413  0 Kommentare
    Anzeige
    African Minerals – Prognosen gesenkt, Expansion gestrichen

    Der auf Sierra Leone ausgerichtete Eisenerzproduzent African Minerals (WKN A0M25T) hat seine Produktionsprognose für das laufende Jahr gesenkt, ein Abschreibung in Höhe von fast 60 Mio. Dollar vorgenommen und sich von Plänen zur Erweiterung seiner wichtigsten Mine verabschiedet.

    Die Aktie des in London gelisteten Unternehmens eröffnete den Handelstag mit einem Abschlag von 19% und notiert mittlerweile fast 16% niedriger. Analysten hatten die Ergebnisse als enttäuschend bezeichnet und erklärt, die Unsicherheit um die Expansionspläne werde die Aktie belasten.

    Chief Executive Bernie Pryor, der diese Rolle seit weniger als einem Monat ausfüllt, kündigte an, dass African Minerals sich nun ausschließlich darauf konzentrieren werde, eine Exportrate von 20 Mio. Tonnen pro Jahr zu erreichen. Das Unternehmen hatte diese im Juni erzielt, hat aber Probleme das Niveau zu halten. Es müsse nun alles darauf ausgerichtet werden, die gesetzten Ziele zu erreichen, so Pryor. Jede Diversifikation sowie Übernahmen oder Fusionen würden zurückgestellt.

    Schäden an zwei Transportschiffen hatten zu einem Engpass am Hafen in Sierra Leone geführt, was wiederum zu niedrigeren Exporten im dritten Quartal und einer Prognosesenkung für das laufende Jahr von 13 bis 15 auf 11 bis 13 Mio. Tonnen führte.

    Zudem strich African Minerals die Pläne für die zweite Phase der Erweiterung der Tonkolili-Mine auf 35 Mio. Tonnen pro Jahr. Stattdessen will man daran arbeiten, die Kapazitäten durch die Nutzung der bestehenden Schienen- und Hafeninfrastruktur zu steigern. Was die Investitionskosten reduzieren würde. Der African Minerals-CEO erklärte, er gehe davon aus, dass man so eine Jahresrate von 23 bis 27 Mio. Tonnen pro Jahr erreichen könne.

    Die Analysten von Macquarie bezeichneten die Ergebnisse als enttäuschend. Nun seien Unsicherheiten in Bezug auf die Phase zwei auf Tonkolili entstanden, was den Kurs der Aktie belasten werde, so Macquarie.

    African Minerals teilte zudem mit, dass man zugestimmt habe, dem Großaktionär Shandong Iron & Steel Group eine Entschädigung dafür zu zahlen, dass man die Bedingungen der bestehenden Abnahmevereinbarungen nicht erfüllen und die Produktionsziele für 2012 nicht erreichen konnte. Netto wird das das Unternehmen 2013 56,2 Mio. Dollar kosten.

    Allerdings erklärte der scheidende CFO Miguel Perry, dass dies die letzte Zahlung dieser Art sein werde und African Minerals zuversichtlich sei, die anderen Bedingungen der Partnerschaft erfüllen zu können.

    Das Unternehmen meldete für das erste Halbjahr einen Umsatz von 405 Mio. Dollar und ein EBITDA von 99 Mio. Dollar.


    Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.





    GOLDINVEST.de
    0 Follower
    Autor folgen

    Verfasst von GOLDINVEST.de
    Kurseinbruch African Minerals – Prognosen gesenkt, Expansion gestrichen Der auf Sierra Leone ausgerichtete Eisenerzproduzent African Minerals hat seine Produktionsprognose für das laufende Jahr gesenkt, ein Abschreibung in Höhe von fast 60 Mio. Dollar vorgenommen und sich von Plänen zur Erweiterung seiner wichtigsten Mine verabschiedet.