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    Bundestagswahl und FED-Entscheidung im Fokus der Börsen  2060  0 Kommentare Wer die Wahl hat, hat die Qual - Seite 2

    Viele Themen wurden im „Wahlkampf“ zu oberflächlich behandelt. Eine Diskussion über die Europa-Politik und den Euro halte ich – ganz unabhängig von Bundestagswahlen - für sinnvoll und notwendig. Das Thema Europa wurde geschickt im Wahlkampf zurückgedrängt, weil es angeblich Europa ja jetzt besser geht. Ganz Europa wird jetzt aber auch auf die Bundestagswahl schauen, denn von Deutschland wird nach der Wahl sehr viel erwartet. Die AfD  macht zu Recht auf die Gefahren der Fortsetzung der alten Europa-Politik aufmerksam. Ich wundere mich nur, dass sie im Wahlkampf (??) kaum auftaucht und in den Medien nur eine untergeordnete Rolle spielt. Sie ist aber auch ein mögliches Auffangbecken für Protestwähler aus den Reihen der CDU, was der CDU wertvolle Stimmen kosten wird.

    Die AfD ist aber nicht breit genug aufgestellt und konzentriert sich zu sehr  und zu einseitig auf die Euro(pa)-Politik. Es fehlt die Sozialkompetenz – auch in den eigenen Reihen, was in Anbetracht der anstehenden sozialen Probleme nicht befriedigen kann, wie immer mehr befristete Arbeitsverträge und immer mehr Altersarmut und immer mehr unerschwingliche Mieten.

    Die SPD erwartet einen fast unausweichlichen Schuldenschnitt für Griechenland nach den Bundestagswahlen. Möglicherweise ist sie dann aber selbst als Koalitionspartner in der Regierung und muss dann gemeinsam mit der CDU die Folgewirkungen eines Schuldenschnitts irgendwie „managen“. Steinbrück steht im Falle einer großen Koalition nicht zur Verfügung und Trittin als Finanzminister-Kandidat hat dann wohl noch mit dazutun, seine trügerische  Vergangenheit bei den Grünen aufzuarbeiten.

    Grüne und SPD wollen eine Art Reichensteuer einführen, um mehr in Bildung, Infrastruktur und die Kommunen zu stecken, die sich immer mehr verschulden und in der Tat in einer Notlage sind. Zudem wollen sie die Neuverschuldung damit abbauen. Dies kann aber nur gelingen, wenn die Konjunktur weiter so gut läuft und es keine black swans à la Lehman--Pleite wieder gibt. Auch wenn die Inflation und die Zinsen steigen sollten, sind solche kühnen  Ziele der gut gemeinten Umverteilung  nicht einzuhalten, erst recht nicht das Ziel des Schuldenabbaus, weil dann allein die Zinslast weiter um einige Mrd € ansteigt.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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