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    Bundestagswahl und FED-Entscheidung im Fokus der Börsen  2060  0 Kommentare Wer die Wahl hat, hat die Qual - Seite 3

    By the way: Können Finanzminister nicht auch einmal einen ausgeglichenen Haushalt hinlegen oder noch besser tatsächlich Schulden zurückzahlen? Ich finde ein Unding, dass selbst in guten Konjunkturzeiten wie zuletzt eine Neuverschuldung eingeplant wird, was die nächste Generation belasten wird. Einen strukturell ausgeglichen Haushalt will man erst 2015 präsentieren, aber warum nicht jetzt? Bis 2015 kann einiges passieren, was dann wieder als Vorwand genommen wird, keine Haushaltsdisziplin zu wahren und neue Wahllügen zu begehen. Dies ist eine Versündigung an der nächsten Generation und müsste bestraft werden. Leider kann man aber keinen Finanzminister betrafen – warum eigentlich nicht? – und auch die dafür verantwortliche Partei nicht, da alle immer sagen, sie wollen die Neuverschuldung abbauen, aber es macht keiner. Auch das ist fortgesetzter Wahlbetrug,  aber wer macht eine Strafanzeige (gegen wen)? Hierrüber kann man leider nicht am 22. September abstimmen, weil hier alle Politiker gleich sind und in erster Linie  den Machterhalt im Auge haben, aber nicht das Wohl des Volkes.  

    Gründen wir also eine neue Partei, die die unnötige Neuverschuldung unter Strafe stellt bzw. effektive Sanktionsmechanismen entwickelt  und die nicht die Machterhaltung in den Vordergrund stellt, sondern wirklich dem Volke dient. Das Parteiprogramm lässt sich schnell machen, indem man einfach die positiven Programmpunkte von anderen Parteien übernimmt und abschreibt. Da können wir dann Guttenberg reaktivieren, der das „copy and pace“ perfekt beherrscht. Das machen die großen Parteien ohnehin. Wer macht mit?

    Auch die Themen wie Banken abgewickelt und kontrolliert werden sollen, wird nach der Bundestagswahl von Brüssel aus entschieden werden, wobei hier nicht nur Deutschland , sondern auch Großbritannien ein gewichtiges Wort mitsprechen wird. 

    Wenn es dann keine Einigung innerhalb der Regierung gibt – und dies könnte bei einer großen Koalition leicht der Fall sein – dann wird es auch in Europa politisch instabil werden. Dabei steht sehr viel auf dem Spiel. Für mich hat fast jede Partei etwas Gutes im Programm und unsere Volksvertreter müssten sich eigentlich das Beste für das Volk heraussuchen. Das tun sie aber nicht, da es bei der Politik auch immer um Machkämpfe und Rechthaberei geht – zum Leidwesen des Volkes. Leider klären Politiker auch oft zu spät und unvollständig auf, insbesondere, wenn es um Systemfragen geht. Europa und Deutschland stehen vor großen Herausforderungen in den nächsten Jahren und da würden sich politische Instabilitäten sehr negativ auswirken.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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