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    Fonds  3232  0 Kommentare Abwarten und Kasse machen

    24. September 2013. (FRANKFURT) Börse Frankfurt. Rekordhochs an den Aktienbörsen, Bundestagswahlen und die Geldpolitik der USA scheinen Fondsinvestoren nach wie vor wenig zu interessieren. Die Umsätze sind nach Auskunft von Händlern flau. „Für so eine turbulente Börse, wie wir sie in der vergangenen Woche gesehen haben, sind die Fondsumsätze eigentlich viel zu gering“, meldet etwa Frank Wöllnitz von ICF Kursmakler und ergänzt, dass eine „Wahlbörse“ diesmal gar nicht existiert habe. „Allerdings hat so mancher Anleger im Gefolge der jüngsten Rekordhochs am Aktienmarkt ein paar Gewinne mitgenommen. Wir beobachten dementsprechend einen leichten Abgabeüberhang“, meldet der Spezialist. In der vergangenen Woche hatte der DAX die Fortsetzung der ultralockeren Geldpolitik der USA mit einem neuen Allzeithoch von 8.770 Punkten bejubelt. Auch der US-Leitindex Dow Jones Industrial kletterte auf den höchsten Stand aller Zeiten.

    Matthias Präger von der Baader Bank bestätigt: „Im Vorfeld der Bundestagswahlen haben einige offenbar abgewartet, ob etwas außergewöhnliches passiert, aber es kam nichts. Also läuft alles weiter in ziemlich ruhigen Bahnen.“ Auch der Baader-Spezialist beobachtet einige Gewinnmitnahmen seit den Rekordhochs. „Vor allem im Segment Deutschland und Europa sehen wir mehr Rückflüsse, aber auch die international ausgerichteten Portfolios werden überwiegend verkauft“, erklärt der Händler.

    Rückflüsse bei heimischen Aktienkörben

    Die deutlichsten Abgaben verzeichnet Präger im Cominvest Fondak (WKN 847101), dem DWS Investa (WKN 847400) sowie dem DekaFonds CF (WKN 847450), die allesamt fast ausschließlich in deutsche Aktien investieren. Gekauft worden sei indes der auf Gesamteuropa ausgerichtete Allianz Europe Equity Growth Fund (WKN A0KDMU). Rund ein Viertel dieses Fonds ist in britischen Werten angelegt, ein weiteres Fünftel am französischen Aktienmarkt. Deutsche Aktien machen indes lediglich 12 Prozent des Fondsvermögens aus.

    Auf wenig Interesse stoßen, wie schon in der Vorwoche, auch US-Dollar-lastige Fonds. Der Spezialist ergänzt aber, dass es trotz der erneuten Aufwertung der europäischen Gemeinschaftswährung gegenüber dem Greenback keine größeren Umschichtungen gegeben habe: „Die Umsätze sind jedenfalls nicht erhöht.“ Auf den Verkaufslisten führt Präger den M&G Global Basics (WKN 797735) sowie die beiden Vontobel-Portfolios Global Value Equity (WKNs A0EQVC, A0EQVD). Gekauft worden sei in diesem Fondssegment lediglich der Picted-Security (WKN A0LASE).

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