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    Rohstoffe  1355  0 Kommentare Ölpreis: Drittes Wochenminus in Folge droht

    Die geopolitischen Spannungen lassen weiterhin nach und dürften dem Ölpreis daher mit großer Wahrscheinlichkeit den dritten Wochenverlust in Folge bescheren.

    Nicht nur in Syrien, auch mit Blick auf das iranische Atomprogramm stehen die Zeichen ganz klar auf Entspannung. Da das Angebot an Öl bislang weiterhin alles andere als knapp war, kann man den jüngsten Ölpreisrückgang als plausiblen Marktreflex interpretieren. Aus charttechnischer Sicht wird es nun vor allem bei der US-Sorte WTI spannend. Hier bewegt sich nämlich der Future auf eine markante Unterstützungszone zu. Wird sie verletzt, eröffnet sich erhebliches Abwärtspotenzial. Sollten schlechter als erwartete Konjunkturdaten veröffentlicht werden, kann ein solches Negativszenario nicht ausgeschlossen werden, zumal auch die Fed den Geldhahn eher zu- als aufdrehen dürfte.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,45 auf 102,58 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,28 auf 108,93 Dollar zurückfiel.

    Palladium: Anhaltende Outperformance

    Das zum Bau von Benzin-Motoren besonders wichtige Edelmetall Palladium entwickelt sich nach wie vor besser als Gold, Silber und Platin. Als einziges dieser vier Edelmetalle weist es für 2013 eine positive Performance von immerhin fünf Prozent aus. Weil in den überdurchschnittlich stark boomenden Automärkten in China und den USA in erster Linie „Benziner“ verkauft werden, fällt die Palladiumnachfrage derzeit besonders hoch aus. Aufgrund der starken Luftverschmutzung in China, dürften die Abgasnormen weiter nach oben geschraubt werden. So lange kein effizientes Substitut gefunden wird, wird die Nachfrage wohl weiterhin das Angebot an Palladium übertreffen. Da die russischen Lagerverkäufe in den vergangenen Monaten massiv gefallen sind, droht dem Preis hier wenig Ungemach. Die Rohstoffanalysten der Deutschen Bank empfehlen zum Beispiel in ihrem jüngsten Quartalsbericht, bei Palladium long und bei Gold short zu gehen.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der Palladiumpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Palladium (Dezember) um 0,10 auf 723,35 Dollar pro Feinunze.
     






    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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