K+S verkaufen, rein in Telekom – Commerzbank:Übernahme-Dementi
Raus aus K+S mit einem Kursziel von 15 Euro – diese Ansicht vertritt Analyst Joe Dewhurst in einer neuen Studie. Der internationale Kalimarkt darbe seit dem Ausstieg des Anbieters Uralkali aus einem Vertriebskartell im Juli vor sich hin, er senkt daher die Produktionsschätzungen für K+S in der zweiten Jahreshälfte um 30 Prozent, reduzierte die Prognose für den diesjährigen Gewinn je Aktie um 19 Prozent. Positiv gestimmt ist man im Hause UBS dagegen für die Deutsche Telekom und Deutsche Lufthansa. Etwas erstaunlich ist die Einschätzung bei der Airline, die wir bei 17 Euro wiederholt zum “shorten” empfohlen hatten. Wer bei der WKN HV9WU0 am 27. Mai eingestiegen war, fliegt mit über 100 Prozent Gewinn umher. Spätestens jetzt könnte man über Gewinnmitnahmen nachdenken. Bei der Telekom halten wir nach wie vor auch und gerade Seitwärtspapiere für eine gute Idee. Die UBS nimmt den ehemaligen Monopolisten nicht nur auf Kaufen – man setzt noch einen drauf.
Das Kursziel wird von 8,50 auf 12,70 Euro angehoben, Analyst Polo Tang setzt die T-Aktien in einer Studie vom Freitag auf die “Key Call list”. Der Experte rechnet 2014 mit einer Rückkehr zum Wachstum. Auf dem Heimatmarkt winke eine Stabilisierung und die in den USA im zweiten Quartal gesehene Trendwende dürfte sich als nachhaltig erweisen, so Tang. Die Neubewertung der Aktie sollte sich fortsetzen, zumal das Dividendenpotenzial noch unterschätzt werde. Wer bei der Telekom dabei sein möchte, kann sich im Hebelbereichs CFDs anschauen, im Knock-out-Terrain überzeugt die WKN HY1HH5 mit Hebel 5. Wer es traditionell mag, greift zu einem Call mit WKN CF2F8A, Hebel 7, Basis 12 Euro und einem Jahr Restlaufzeit. Was sonst noch zum Wochenende los ist – unser Wall Street Wake Up. Alles zum US-Dollar lesen Sie in diesem separaten Beitrag.
Commerzbank, Deutsche Telekom und Lufthansa – Trio im Höhenflug
Lesen Sie auch
Zum Wochenschluss sehen wir eine Pattsituation im DAX. Weder Käufer noch Verkäufer können sich durchsetzen. Ob am Nachmittag noch etwas mehr Schwung in die Märkte kommt, erscheint fraglich. Die Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts wurde auf unbestimmte Zeit verschoben und eine Einigung im US-Budget-Streit ist nach wie vor nicht in Sicht. Aber es gibt erste Anzeichen für eine mögliche Annäherung. Wer auf das Comeback und eine recht schnelle Einigung setzen möchte, zugleich an die Jahresendrally glaubt, kann sich mit dem Optionsschein DX7Y5J auseinandersetzen, die Laufzeit endet im April 2014 und die Basis liegt mit 8.600 exakt am Geld. Auf Seite der Knock-outs weist die WKN CZ9KYV einen mit 70 extrem hohen Hebel aus für all jene, die mit vollem Risiko und viel Hoffnung auf die USA und ihre Vernunft setzen. Unter der Oberfläche weisen einige Einzelwerte ordentliche Bewegungen auf – aus ganz unterschiedlichen Gründen. Überraschend stabil ist auch der Ölpreis.