Kampfansage an USA
China rüstet im Wirtschaftskrieg mit tonnenweise Gold auf
China fordert die USA heraus. Ein wichtiger Teil von Pekings Strategie: den Dollar als Leitwährung schwächen. Das Unternehmen läuft bereits. Am Ende könnte ein neuer chinesischer Goldstandard
stehen.
China ist auf dem Weg zur Weltmacht. Nach OECD-Schätzungen wird es die USA 2016 wirtschaftlich überholt haben. Wirtschaftliche Macht bedeutet immer auch politische Macht. Ähnlich wie im 20.
Jahrhundert das British Empire seine Vormachtstellung an die Vereinigten Staaten abgeben musste, vollzieht sich im 21. Jahrhundert ein Machttransfer zugunsten Chinas. Ein signifikanter Hebel
liegt dabei in der Ablösung des Dollars als Leitwährung durch den Yuan. Aus chinesischer Sicht ergibt sich eine historische Chance, die Welt von Morgen zu gestalten.
Bretton-Woods bezeichnet einen Stadtbezirk in dem Dorf Carroll im Bundesstaat New Hampshire. Aber der Name steht auch für eine Wegmarke der Vereinigten Staaten zur Weltmacht. Noch während des Zweiten Weltkriegs wurde eine internationale Währungsordnung geschaffen, die den Dollar als Leitwährung etabliert hat. Bekannt wurde diese Vereinbarung unter dem Namen Bretton-Woods-Abkommen. Der Dollar eroberte die Welt und ist bis heute das dominante Tauschmedium, insbesondere im Rohstoffhandel.
Selbst die Aufgabe der Golddeckung im Jahr 1971 hat den Status des Dollar nicht gefährdet. Der Greenback wandelte sich von der gedeckten Währung zu einer reinen Vertrauenswährung. Jeder
US-Präsident trieb die Neuverschuldung nach oben und die Geldmenge vermehrte sich rasant. Der Höhepunkt war dann jedoch die jüngste Finanzkrise. Der amtierende US-Präsident, Barack Obama, hat
mehr Schulden aufgenommen als seine 42 Vorgänger zusammen. Die Gesamtverschuldung der Vereinigten Staaten beträgt 16,7 Billionen US-Dollar.
Das „Heilmittel“ gegen diese ungeheuren Verbindlichkeiten ist ein alt bewährtes: Inflation. Es half bereits nach dem Zweiten Weltkrieg und soll auch gegen diesen Schuldenberg eingesetzt werden. Nur die Inflationsrate und die Dauer des Schuldenabtragens sind noch nicht bekannt. Die US-Notenbank ist dabei und wird alles tun, um dieses Ziel zu erreichen. In den anderen Industrienationen ist diese Vorgehensweise ebenfalls feststellbar.
Bretton-Woods bezeichnet einen Stadtbezirk in dem Dorf Carroll im Bundesstaat New Hampshire. Aber der Name steht auch für eine Wegmarke der Vereinigten Staaten zur Weltmacht. Noch während des Zweiten Weltkriegs wurde eine internationale Währungsordnung geschaffen, die den Dollar als Leitwährung etabliert hat. Bekannt wurde diese Vereinbarung unter dem Namen Bretton-Woods-Abkommen. Der Dollar eroberte die Welt und ist bis heute das dominante Tauschmedium, insbesondere im Rohstoffhandel.
Schulden auf Rekordniveau
Das „Heilmittel“ gegen diese ungeheuren Verbindlichkeiten ist ein alt bewährtes: Inflation. Es half bereits nach dem Zweiten Weltkrieg und soll auch gegen diesen Schuldenberg eingesetzt werden. Nur die Inflationsrate und die Dauer des Schuldenabtragens sind noch nicht bekannt. Die US-Notenbank ist dabei und wird alles tun, um dieses Ziel zu erreichen. In den anderen Industrienationen ist diese Vorgehensweise ebenfalls feststellbar.
China nutzt die Schwächen aus
Aber die Welt hat sich weitergedreht und 2013 ist nicht mehr 1944. Allen voran betrachtet China seine Zeit als gekommen und wird die Schwäche der amerikanischen Währung und Wirtschaft nutzen, um für sich den Platz an der Sonne einzufordern. Aber was wird China tun, um die eigenen Interessen durchzusetzen? Erste Hinweise können die bilateralen Handelsabkommen Chinas liefern. Sie werden zunehmend in Yuan abgeschlossen – der Dollar spielt hier keine Rolle mehr. Eine klare Kampfansage an den Greenback als internationale Handelswährung.Lesen Sie auch
Aktuelle Themen
2 im Artikel enthaltene WerteIm Artikel enthaltene Werte