DAX
Vor NFPs am Dienstag – Lose-lose für den USD, bullish für den DAX
Ein neues Allzeit-Hoch zum Wochenschluss sollte es für den deutschen Leitindex nicht werden.
Generell hatte man den Eindruck, als wenn man sich im aktuellen Marktumfeld nach den Turbulenzen, verursacht durch den US Haushaltsstreit, am Freitag ganz zufrieden seitens der DAX-Bullen mit einer ersten Stabilisierung im Bereich um die 8.800er Marke zufrieden zeigte.
Spätestens am Dienstag könnte es allerdings mit der Ruhe schon wieder dahin sein: dort werden nämlich die US Arbeitsmarktdaten (NFPs) und die US Arbeitslosenquote für den Monat September nachgereicht.
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Enttäuschen diese, so könnte im US-Dollar die nächste Abwärtswelle losgetreten werden, würden hierdurch doch Spekulationen aufkeimen, nach welchen die FED noch später als nach aktuellen Informationen (zwischen März und Juni 2014) mit Reduktionen ihrer Anleiheaufkäufe beginnen, was wiederum DAX bullish wäre.
Die folgenden zwei Grafiken zeigen dies recht eindrucksvoll: die erste Grafik zeigt die US Zinserwartung, sichtbar gemacht über den Dezember 2015 Eurodollar-Zins-Future. Dieser notiert im Bereich seiner Einjahres-Tiefs und es schaut danach aus, als wenn dieser weiteres Abwärtspotential hat. Aufgrund der starken Korrelation zum USD Index von FXCM impliziert dies weiteres Abwärtspotential.
Verbindet man dies mit der Information, dass sich die Volatilität an den Aktienmärkten erneut in den Bereich seiner Jahrestiefs bewegt und die Sorglosigkeit zurückzukehren scheint (immerhin heißt es durch die Aussicht auf mehr Liquidität seitens der FED: die Liquiditäts-Party geht weiter), so steigt die Wahrscheinlichkeit enorm an, dass die Aufwärtsbewegung sich auch in der kommenden Woche im DAX in Richtung der 9.000er Region fortsetzt.
Insgesamt scheint mir, dass sich der USD in einer Lose-lose-Situation vor den NFPs befindet. Fallen diese besser als erwartet aus, sehe ich persönlich keinen Grund, warum dies ein sogenannter „Game-changer“ für den Greenback sein sollte. Eventuell kurze bullishe Impulse für den US-Dollar würden vermutlich eher genutzt um auf den abwärtsfahrenden USD-Zug Short aufzuspringen.
Folglich würde die Reaktion im DAX auf schlechtere NFPs eher neutral ausfallen oder anders: wenn der US Haushaltsstreit den DAX nicht nervös hat werden lassen und ein Allzeit-Hoch dem nächsten folgte, warum sollten dies besser als erwartete NFPs und eine Aufhellung am US-Arbeitsmarkt?
Der DAX ist klar Long und alles andere als ein Erreichen der 9.000er Marke bis Ende Oktober scheint derzeit und basierend auf den aktuell vorliegenden Fakten, unwahrscheinlich.
Wichtige Marken (21.10. – 25.10.2013):
Support: 8.450 / 480 | 8.770
Resist: 9.000
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