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    Altona Mining – Prognose nach Produktionsrekord im ersten Quartal angehoben

    Es läuft rund in Finnland für den australischen Kupferproduzenten Altona Mining (WKN A1C15Y). Das Unternehmen meldet für das erste Quartal seines Geschäftsjahres 2014 einen Produktionsrekord von seinem Outokumpu-Projekt – und hebt daraufhin die Produktionsprognose für das Fiskaljahr an!

    Wie das Unternehmen von Managing Director Alistair Cowden nämlich heute bekannt gab, erzielte man in den drei Monaten bis Ende September einen Ausstoß von 3.381 Tonnen Kupferäquivalent, die sich aus 2.677 Tonnen Kupfer in Konzentrat sowie 2.934 Unzen Gold, 688 Tonnen Zink und 21.392 Unzen Silber in Konzentrat zusammensetzen.

    Das ist eine deutliche Steigerung im Vergleich – beim Kupferausstoß sind es 48% – zum direkt vorangegangenen Quartal, in dem Altona 1.809 Tonnen Kupfer, 1.821 Unzen Gold, 382 Tonnen Zink und 13.743 Unzen Silber in Konzentrat produzierte. Das summiert sich auf lediglich 2.262 Tonnen Kupferäquivalent.

    Eine Überraschung ist das gute Produktionsergebnis aber nicht, denn Altona baute im Septemberquartal mehr Erz ab als im Juniquartal (167.997 Tonnen zu 129.740 Tonnen) und verarbeitete zudem auch deutlich mehr Erz in der Aufbereitungsanlage (162.816 Tonnen zu 135.000 Tonnen). Damit arbeitete die Anlage über der eigentlich vorgesehen Rate und kommt auf Jahressicht gerechnet auf 650.000 Tonnen.

    Hinzu kam, dass die Gewinnungsraten sich weiter verbesserten. Bei Kupfer lag die Rate bei 92,6% nach 91,5% im Juniquartal und damit sogar über der Nominalrate der Anlage! Wie auch die Gewinnungsrate bei Gold, die von 73,3 auf 77,6% stieg. Bei Zink war ein Anstieg von 48,4 auf 53,6% zu beobachten.

    Verkauft hat Altona im Septemberquartal 11.996 Tonnen Kupferkonzentrat mit darin enthaltenen 2.676 Tonnen Kupfer, 2.938 Unzen Gold und 21.157 Unzen Silber. Hinzu kamen 1.278 Tonnen Zinkkonzentrat mit 609 Tonnen an enthaltenem Zink. Dabei konnte das Unternehmen auch die durchschnittlich erzielten Verkaufspreise steigern. Für das Pfund Kupfer erhielt Altona nun 3,27 nach zuvor 3,22 USD, während die Unze Gold im Schnitt für 1.466 USD verkauft wurde – nach 1.445 USD im Juniquartal. Für eine Unze Silber erhielt Altona durchschnittlich 22,17 nach zuvor 21,68 USD, während man pro Pfund Zink 0,80 nach zuvor 0,79 USD einnahm. Entsprechend deutlich legte auch der Quartalsumsatz zu, der von 15,27 auf 23,29 Mio. USD stieg.

    Erfreulicherweise sanken gleichzeitig auch die Cashkosten der Produktion deutlich. Sie fielen von 2,23 USD pro Pfund Kupfer im Juni- auf nur noch 1,37 USD pro Pfund des roten Metalls im Septemberquartal! Damit lagen sie zudem deutlich unter der ausgegeben Prognosespanne von 1,75 bis 1,80 USD pro Pfund Kupfer.

    Den operativen Cashflow des Berichtsquartals beziffert Altona mit 2,9 Mio. AUD nach Investitionsaufwendungen für die Minenentwicklung. Diese beliefen sich insgesamt in den drei Monaten bis Ende September auf 4,42 Mio. USD zuzüglich von Finanzierungskosten in Höhe von 0,43 Mio. USD. Damit lagen die Gesamtkosten – operative und Investitionskosten – bei 2,23 USD pro Pfund Kupfer und damit so hoch wie im Vorquartal bereits die Cashkosten. Damals allerdings hatte das Unternehmen noch einen operativen Cashflow von 3,0 Mio. AUD gemeldet.

    Zum Ende des Quartals verfügte Altona damit noch über liquide Mittel von 25,73 Mio. AUD nach 26,09 Mio. AUD zu Beginn des Berichtszeitraums. Allerdings kommen noch offene Forderungen aus der Konzentratlieferung in Höhe von 9,59 Mio. AUD hinzu, sodass das Cash plus Forderungen bei 35,3 Mio. AUD liegen und damit um 13,5% höher als der Wert von 31,1 Mio. AUD des Vorquartals.

    Angesichts des exzellenten ersten Quartals hat Altona Mining nun die Produktionsprognose für das Fiskaljahr 2014 auf 8.000 bis 8.800 Tonnen Kupfer und 8.400 bis 9.200 Unzen Gold angehoben. Gleichzeitig sinkt die Kostenprognose. Das Unternehmen geht jetzt nur noch von Cashkosten von 1,60 bis 1,75 USD pro Pfund Kupfer aus.

    Die Pläne für eine Erweiterung der Produktion auf 800.000 Tonnen Erz pro Jahr zu Kosten von geschätzt 7 Mio. AUD hat das Unternehmen mittlerweile aufgegeben. Stattdessen will man durch kontinuierliche Verbesserungen und die Beseitigung von Engstellen nachhaltig eine Kapazität von 650.000 bis 700.000 Tonnen Erz pro Jahr erreichen.

    In Finnland ist Altona Mining also hervorragend im Geschäft und kann schöne Erfolge vorweisen. Nichts wirklich Neues gibt es hingegen in Bezug auf das australische Kupferprojekt Roseby. Hier dauern die Verhandlungen mit potenziellen Partnern über eine Finanzierung, Beteiligung oder auch einen Verkauf des Projekts – Dr. Cowden schließt hier keine Option aus – an. In der Zwischenzeit hat Altona weitere Entwicklungsarbeiten am Little Eva-Projekt eingestellt, bis die Finanzierungssituation geklärt ist.

    Was das Unternehmen allerdings angestoßen hat, ist eine Aktualisierung der im Mai 2012 erstellten Machbarkeitsstudie zu diesem Projekt durch GR Engineering Services, die die Studie insbesondere an das aktuelle Kostenniveau anpassen soll. Die Ergebnisse dieses Updates erwartet Altona Ende des Jahres. Hinzu kommt, dass man eine großangelegte Neuinterpretation der geologischen und Ressourcenmodelle von Little Eva angestoßen hat.

    Insgesamt hat Altona Mining unserer Ansicht nach in Finnland ein exzellentes Quartal hingelegt. Die Anhebung der Produktionsprognose bei gleichzeitiger Senkung der Kostenschätzung sowie ein in Aussicht gestelltes deutliches Absinken der Investitionskosten ab dem Fiskaljahr 2015 deuten, wie wir glauben, auf eine positive Zukunft für Altona hin.

    Allerdings bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in Bezug auf das Roseby-Projekt entwickelt. Sollte hier ein Deal gelingen, der wirklichen Mehrwert für die Aktionäre schafft, könnte die Altona-Aktie einen Schub erfahren. Wir sehen auch angesichts der Entwicklung in Finnland erhebliches Potenzial für das Papier, weisen aber explizit darauf hin, dass es sich hier um ein vergleichsweise kleines Unternehmen handelt, bei dem nach wie vor nicht unerhebliche Risiken bestehen.


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